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So kam Marc Rissmann an seine Rolle bei "GoT"

Heute Redaktion
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Marc Rissmann spielt in der letzten Staffel von "Game of Thrones" mit. "Heute" sprach mit ihm über das Casting und das Ende der Serie.

Spätestens nach dem Finale kennt ihn jeder: Der deutsche Mime Marc Rissmann ("The Last Kingdom", "Into the Badlands") schlüpft für die letzte Staffel von "Game of Thrones" in den Söldner-General Harry Strickland. Im "Heute"-Talk verrät er, wie es dazu kam und was die Zuschauer im Finale erwartet.

"Heute": Wie sind Sie zu der Rolle gekommen?

Marc Rissmann: Ich habe eine Facebook-Nachricht von einer Freundin aus Belgien bekommen. Sie ist keine enge Freundin, aber wir hatten mal einen Schauspiel-Workshop zusammen gemacht. Sie meinte, sie habe den Casting-Aufruf gesehen und musste sofort an mich denken.

Und dann habe ich meinen Agenten angerufen und gesagt "Bitte besorge mir dieses Casting." Kurze Zeit später bekam ich eine Einladung zum E-Casting. Man bekommt eine Szene, die man selber aufnimmt und das Video dann per Internet verschickt.

Schon damals war ich guter Hoffnung: Einen Tag später, saß ich nämlich allein im Kaffeehaus und da kam eine Frau, die mich fragte, ob sie sich an meinen Tisch setzen könne. Sie schlug ein riesiges schwarzes Buch auf. Es war das "Game of Thrones"-Kochbuch. Da dachte ich mir: "Das ist ein Zeichen!" Zwei bis drei Wochen später bekam ich die Zusage.

"Heute": Was ist Ihnen damals durch den Kopf gegangen?

Ich saß gerade im Café, als ich die Zusage bekam. Es war ein absurder Moment, ich konnte vor Aufregung nicht klar denken und hätte fast vergessen die Rechnung zu bezahlen.



"Heute": Wie war der erste Tag am Set?

Die Leute waren super herzlich. Ich bin erst mal für Kostüm- und

Maskentest hingeflogen und konnte so alle kennenlernen. Das war ganz schön zum Ankommen. Die Sets sind gigantisch. Es ist eine Form der Superlative. Der Anspruch der Macher ist gerade in der letzten Staffel, den größten Knall zu liefern.

"Heute": Kit Harington haben Sie ja schon vorher gekannt, richtig?

Ja, durch seine Frau Rose Leslie. Wir kennen uns auch bisschen länger durch den Kontakt. Er ist ein feingeistiger, smarter, sensibler, netter Typ.

"Heute": Erzählen Sie uns was über ihre Rolle ...

Meine Rolle heißt Harry Strickland. Ich spiele eine ambivalente Figur. Was ich genau mache und was passieren wird, darf ich allerdings nicht sagen. Aber wer die Bücher gelesen hat, weiß ungefähr was einen erwartet.

"Heute": Werden die Zuschauer Ihre Rolle lieben oder hassen?

Ein bisschen von beiden, wäre doch ganz schön. Wenn alle einen mögen, ist doch auch langweilig.

"Heute": Kennen Sie das Ende der Serie?

Ich habe ein paar Informationen. Ich weiß nicht, ob ich alles weiß. Aber ich weiß zu viel.

"Heute": Wird das den Zuschauern gefallen?

Ich glaube, die letzte Staffel wird fantastisch. Ich habe den Schweiß, das Blut und die Leidenschaft gesehen, die dahinter steckt.

"Heute": Wie schafft man es, dass nichts über das Finale durchdringt?

Es gibt Vertragsklauseln. Bei mir ist das ganz simpel: Meine Verträge macht mein Agent. Er sagt: 'Sag nichts'. Es grenzt eigentlich an ein Wunder, das man nichts herausbekommt. Circa 1000 Leute arbeiten am Set, Paparazzi verstecken sich in den Büschen oder klettern auf Kräne und Bäume.

"Heute": Wie war die Atmosphäre am Set?

Es war eine familiäre Atmosphäre. Alle waren sehr gelassen, entspannt und herzlich. Jeder ist leidenschaftlich dabei. "Game of Thrones" ist das gemeinsame Baby.

"Heute": Haben Sie die Bücher gelesen?

Ich habe die Serie seit der ersten Staffel geschaut. In die Bücher habe ich reingelesen.

"Heute": Was passiert nach "Game of Thrones"?

Das Nächste was kommt, ist eine Rolle in "The Man In The High Castle". Die Dreharbeiten sind aber schon vorbei. Sonst sind noch Kino-Projekte geplant. Über die darf ich aber noch nicht sprechen.



"Game of Thrones" ist ab 15. April auf Sky Atlantic (20.15 Uhr) sowie in der Nacht vom 14. bis 15 April auf Sky Ticket zu sehen.