Österreich

Ganze Welt solidarisiert sich mit den Pizza-Punks

Heute Redaktion
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Bild: http://pizza.noblogs.org/

Nachdem der unverhältnismäßige Polizeieinsatz rund um die Räumung des von Punks besetzten Hauses in der Leopoldsstadt landesweit für Schlagzeilen sorgte, treffen nun auch Solidaritätsbotschaften aus aller Welt ein. So sind die internationalen Botschaften auf der Hompage der Pizza-Punks zu bestaunen. Auch Demonstrationen sollen folgen.

zu bestaunen. Auch Demonstrationen sollen folgen.

Bereits in Finnland, Hamburg und Lausanne sind schon Banner mit Solidarisierungsbotschaften zu sehen. Doch wer meint, der spektakuläre Fall hätte nur in Europa Wellen geschlagen, der irrt. Auch im südafrikanischen Durban versammelten sich letzte Woche Sympathisanten der Punks vor dem österreichischen Konsulat und machten ihrem Ärger Luft.

Demonstrationen geplant

In Wien steht indes der Sonntag ganz im Zeichen der Demo gegen die Räumung. Um 17.00 Uhr wollen sich die Organisatoren im Augarten im zweiten Bezirk versammeln, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Auch in Budapest soll es am kommenden Dienstag zu Kundgebungen kommen.

Pizza gegen freie Spende

Das gut funktioniert. Es soll weiter Pizza gegen freie Spende geben, auch Podiumsdiskussionen und Lesungen sollen weiter veranstaltet werden. Die Fahrradwerkstatt ist bis auf weiteres geschlossen.

Die letzte verbliebene Mietpartei sei den Punks gegenüber immer positiv eingestellt gewesen, berichteten die Aktivisten. Die Mieterin habe die Hausbesetzter immer mit den Worten verteidigt: "Weil das alles meine Kinder sind." Die Aktivisten berichteten auch von Schikanen gegen die zahlenden Bewohner im Haus. Es habe beispielsweise nächtliche Anrufe gegeben und die Gaszufuhr sei unangekündigt abgedreht worden.

Die insgesamt 19 Besetzer, 15 Männer und vier Frauen, waren wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und versuchter schwerer Körperverletzung vorübergehend festgenommen worden.