Österreich

Gar nicht cool: Illegaler im Kühlraum eingesperrt

Heute Redaktion
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Zahlreiche Anzeigen nach Kontrolle im China-Restaurant.
Zahlreiche Anzeigen nach Kontrolle im China-Restaurant.
Bild: keine Quellenangabe

Brrr! In einem China-Lokal in Amstetten deckte die Finanzpolizei gleich mehrere Gesetzesverstöße auf. Ein illegal Beschäftigter wurde sogar im Kühlraum versteckt.

Eisige Stimmung herrschte bei der Kontrolle eines China-Restaurants in Amstetten. Die Finanzpolizei hat gemeinsam mit den Finanz- und Zollämtern Ende September Asia-Restaurants überprüft. Dabei fiel ein Lokal besonders negativ auf.

Ein "Arbeitnehmer" wurde von den Gastleuten gleich in den Kühlraum gesperrt. Die Beamten befreiten den illegal Beschäftigten aus seinem doch recht kühlen Versteck.

Mit Schleppern eingereist

Der chinesischer Staatsbürger kam mit Schleppern, die ihm die Papiere abgenommen haben und denen er 7.000 Euro bezahlt habe, nach Österreich. Der Mann wurde ins Polizeianhaltezentrum St. Pölten gebracht.

Anzeigenflut nach Kontrolle:
36 Asia-Restaurants in NÖ und im Burgenland wurden geprüft. Bei 18 davon wurden Dienstnehmer ohne Aufenthaltstitel vorgefunden. Über 10 % der kontrollierten Dienstnehmer wurden entgegen dem AuslBG beschäftigt, knapp 15 % ohne Anmeldung zur Sozialversicherung. Bei rund 20 % der kontrollierten Betriebe wurden Unregelmäßigkeiten bei den Registrierkassen festgestellt.

Serviererin flüchtete

Weiters flüchtete eine Servicekraft vor den Beamten. Die Polin ist eigentlich nur als Touristin in Österreich. Sie hat keine Arbeitsbewilligung. Über die Frau wurde ein zweijähriges Einreiseverbot verhängt, die Abschiebung wird festgesetzt.

Eine andere Person wurde wegen Verstoßes gegen das Arbeitslosenversicherungsgesetz angezeigt. Der Mann arbeitete im Familienbetrieb, bezog aber auch Arbeitslosengeld.

(hot)