Wien

Gar nicht lecker! Essen in Kindergärten wird nun teurer

Die Stadt Wien erhöht die Essensbeiträge in den städtischen Kindergärten  – Eltern sollen ab Herbst 90 Euro pro Jahr mehr bezahlen müssen.

Thomas Peterthalner
Essen in den Kindergärten wird ab dem Herbst teurer. 
Essen in den Kindergärten wird ab dem Herbst teurer. 
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild) 

Die Teuerung macht auch vor den Kleinsten in Wien nicht Halt: Ab dem Herbst werden die Essensbeträge Eltern von Kindergarten-Kindern gehörig auf den Magen schlagen. Sie müssen künftig um 10,5 Prozent mehr als bisher für die Verpflegung bezahlen. Grund sind laut "Krone" eine Gebührenanpassung sowie die Inflation. 79,95 Euro wird das Essen im Kindergarten den Eltern somit kosten. Pro Jahr müssen 90 Euro mehr als bisher berappt werden. 

Nicht alle müssen zahlen 

Familien mit niedrigem Einkommen müssen auch weiterhin keine Essensbeiträge zahlen. Die Einkommensgrenze wird von derzeit 1.283,73 Euro netto laut ORF auf 1.864,94 Euro angehoben. Somit vergrößere sich der Kreis der Beitragsbefreiten, heißt es aus dem Büro von Bildungsstadtrat und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos). Eltern mit höherem Einkommen können laut Wiederkehr um einen Preisminderung ansuchen. 

Grüne gegen Preisanhebung

Kritik kommt von den Wiener Grünen: Während im Bund nach der Anpassung der Sozialleistungen im Jänner erneut wichtige Schritte zur Bekämpfung von Kinderarmut gesetzt würden, verschärfe die Wiener Stadtregierung durch Gebührenerhöhung die Situation für viele armutsgefährdete Kinder massiv. Die Ankündigung von Wiederkehr, die Essens- und Betreuungsbeiträge an Horten und offenen Ganztagsschulen zu erhöhen, wird abgelehnt. "Es ist unmoralisch, zusätzliche Kosten auf armutsgefährdete Familien abzuwälzen, statt die Chance zu nutzen, sie von diesen Kosten zu befreien. Bürgermeister Ludwig muss den Plan seines Bildungsstadtrats stoppen und weitere Belastungen abwenden", so Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien.

Gratis Essen gefordert

Die Grünen Wien fordern auch eine raschere Reform der Wiener Wohnbeihilfe sowie gratis Essen in Kinderbetreuungseinrichtungen: "Die Wienerinnen und Wiener leiden jetzt unter den hohen Wohnkosten und unter davongaloppierenden Gebühren. Wir Grüne werden dafür kämpfen, dass die Wiener Bevölkerung rasch eine leistungsfähige Wohnbeihilfe bekommt und die Teuerung an Schulen und Horten endlich gestoppt wird", sagt Pühringer.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>27.04.2024: Nach K.o.-Tropfen: Wienerin wacht neben U-Bahngleis auf</strong>. Lena wurden schon zweimal Drogen in den Drink geschüttet. Einmal lag sie Stunden bewusstlos in der U-Bahn, erzählt sie in der ATV-Doku "Reingelegt". <strong><a data-li-document-ref="120032976" href="https://www.heute.at/s/nach-ko-tropfen-wienerin-wacht-neben-u-bahngleis-auf-120032976">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    27.04.2024: Nach K.o.-Tropfen: Wienerin wacht neben U-Bahngleis auf. Lena wurden schon zweimal Drogen in den Drink geschüttet. Einmal lag sie Stunden bewusstlos in der U-Bahn, erzählt sie in der ATV-Doku "Reingelegt". Weiterlesen >>
    ATV
    Mehr zum Thema