Österreich

Gas-Alarm: Wohnhaus in Klosterneuburg evakuiert

Rettungsteams, Feuerwehr und Polizei standen in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) im Einsatz. Nach einem Gas-Alarm wurde ein Mehrparteienhaus evakuiert.

Heute Redaktion
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Großer Einsatz am Montagabend in Klosterneuburg: "S2 Gasaustritt bzw. Gebrechen", lautete die Alarmierung. Die Feuerwehr Klosterneuburg stand gemeinsam mit zwei weiteren Feuerwehren, Polizei sowie Rotkreuz- und Notarztteams im Einsatz.

"Es wurde ein Mehrparteienhaus mit acht Wohnungen und rund 20 Personen unter Atemschutz evakuiert", so Benjamin Löbl von der Feuerwehr Klosterneuburg zu "Heute".

Verletzte dürfte es keine geben, die Bewohner wurden zur Kontrolle auf die Rotkreuz-Dienststelle gebracht.

Am Montag gab es seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos Details zur Evakuierung des Mehrparteienwohnhauses in der Wisentgasse: Von einer diensthabenden Ärztin aus dem Wiener AKH war die Info gekommen, dass zwei Bauarbeiter mit einer CO-Vergiftung behandelt wurden. Diese Bauarbeiter sollen an Arbeiten in dem Wohnhaus in Klosterneuburg durchgeführt haben.

Unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurden Messungen durchgeführt und bereits im Eingangsbereich konnte eine erhöhte CO-Konzentration festgestellt werden. Daraufhin wurde die Alarmstufe erhöht und der Rettungsdienst verständigt.

Löbl: "Großer Dank für die perfekte Zusammenarbeit"

Sofort wurde unter Atemschutz begonnen, die Bewohner ins Freie zu bringen. Das Rote Kreuz stellte daraufhin in der Bezirksstelle Klosterneuburg einen Bereitstellungsraum für die Bewohner zur Verfügung. Auch zwei Notärzte waren vor Ort. Insgesamt wurden zwölf Personen evakuiert.

Nach einer intensiven Recherche der Einsatzleitung konnte der Grund für den erhöhten CO-Wert festgestellt werden, denn die Bauarbeiter dürften bei der Verrichtung ihrer Bautätigkeit ein mit Verbrennungsmotor betriebenes Baugerät verwendet haben. Nach einer intensiven Überdruckbelüftung wurden alle Wohnungen im Beisein des Rauchfangkehrers und der EVN kontrolliert und frei gemessen, sodass alle Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen konnten.

Der Einsatz konnte um 23 Uhr beendet werden. Im Einsatz standen drei Feuerwehren mit elf Fahrzeugen und 49 Mitgliedern. Ebenso war das Rote Kreuz mit zwei Notarztteams und sechs Rettungsfahrzeugen vor Ort. Einsatzleiter Benjamin Löbl: "Ein großer Dank gilt allen beteiligten Einsatzorganisationen sowie den Fachexperten für die perfekte Zusammenarbeit".

(wes)