Österreich

Gasaustritt: Zwei Opfer mussten ins Spital

Ein gesamtes Wohnhaus musste evakuiert werden, die Feuerwehr Pottendorf (Baden) sowie Polizei und Rettung waren alarmiert worden.

Heute Redaktion
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Die Feuerwehr, Rettung und Polizei waren bei dem Einsatz vor Ort.
Die Feuerwehr, Rettung und Polizei waren bei dem Einsatz vor Ort.
Bild: Feuerwehr Pottendorf

In den späten Abendstunden des 23. Dezember wurde die Feuerwehr Pottendorf vom diensthabenden Leitstellendisponenten der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale (BAZ) Baden zu einem Schadstoffeinsatz mit dem Lagebild: "S1 – Gasaustritt bzw. Gasgebrechen in einem Mehrparteienwohnhaus" in ein örtliches Wohngebiet alarmiert.

Nach Ankunft an der Einsatzstelle wurde eine Erkundung sowie Rücksprache mit der anwesenden Polizei sowie den Wohnungsbesitzern durchgeführt. Aus bisher unbekannten Gründen waren aus einer kürzlich montierten Gastherme Gas bzw. CO-Schadstoffe in den Wohnraum ausgetreten.

Zeitgleich wurden sämtliche Gaszuführungen zu den Wohneinheiten – sechs Reglerstationen geschlossen und das gesamte Wohnhaus evakuiert.

Da mehrere Personen über starke Kopfschmerzen bzw. Übelkeit klagten, wurde eine große Anzahl von Einsatzkräften des Roten Kreuzes bzw. Samariterbund nachalarmiert. Zwei Personen mussten vor Ort erstversorgt und in die umliegenden Krankenhäuser zur weiteren Behandlung abtransportiert werden.

Energieversorger, Rauchfangkehrer vor Ort

In allen Wohnobjekten wurden mittels Mehrfachmessgerät sämtliche Räume auf eventuelle Schadstoffe geprüft, es konnten jedoch keine Schadstoffe gemessen werden. Weiteres wurde der Energieversorger, Rauchfangkehrer und Fachfirmen sowie der BSB Schadstoff des Bezirkes Baden als Unterstützung angefordert.

"Da die Ursache bis jetzt unbekannt ist, wurde ein Verbot für die Inbetriebnahme der Anlage von der Feuerwehr für den betroffenen Wohnbereich ausgesprochen und die Anlage vom Energieversorger verschlossen bzw. plombiert", heißt es seitens der Feuerwehr Pottendorf.

Nach einer neuerlichen Messung mit einem negativen Ergebnis konnten die Bewohner nach rund zwei Stunden wieder in ihre Wohnungen zurück.

"Wir möchten uns auf diesem Wege nochmals bei allen eingesetzten Blaulichtorganisationen sowie bei die handelten Fachfirmen für die professionelle Zusammenarbeit recht herzlich bedanken", betont die Feuerwehr.

In den kommenden Tagen wird der gesamte Gebäudekomplex von den Fachfirmen inspiziert. (red)