Österreich

Gasdrama: Mutter, Sohn und Pflegerin im Spital

Kohlenmonoxid-Austritt in einem Haus in St. Martin (Gmünd): Ein Mann (62), seine Mutter (87) sowie eine Pflegerin (46) mussten ins Krankenhaus.

Heute Redaktion
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Gas-Drama am Dienstag in einem Wohnhaus in St. Martin (Gmünd): Ein 62-Jähriger klagte über Übelkeit und starke Kopfschmerzen, sackte zusammen – auch seine 88-jährige Mutter wurde bewusstlos.

Eine Mitarbeiterin eines Pflegeunternehmens war zum Glück vor Ort, konnte noch einen Notruf absetzen.

Ein Großeinsatz der Einsatzkräfte wurde in Gang gesetzt: Die Feuerwehr St. Martin, das Rote Kreuz mit drei Rettungswagen und einem Notarztwagen rasten zum Einsatzort.

In der Zwischenzeit brach auch die diplomierte Pflegehelferin zusammen. Die Einsatzkräfte konnten alle drei Gas-Opfer ins Freie bringen – sie mussten mit Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftung ins Spital nach Gmünd gebracht werden.

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Die Feuerwehr kontrollierte unter schwerem Atemschutz die Räumlichkeiten, anschließend wurden die Fenster geöffnet und mit dem Druckbelüfter das Haus belüftet.

Laut ersten Ermittlungen dürfte der 62-jährige Hausbewohner am Vorabend den Ölofen der Zentralheizung in Betrieb genommen haben. Da der Kamin aber über die Höhe des Rauchrohres des Ofens mit Rußrückständen gefüllt war – dies wurde durch den Rauchfangkehrer festgestellt – war es zu keinem ordnungsgemäßen Abzug der Rauchgase gekommen. Vom Keller ausgehend breitete sich das gefährliche Kohlenmonoxid im gesamten Wohnhaus aus.

(wes)

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