Österreich

Gasexplosion: Neue Hinweise auf Vorsatz

Heute Redaktion
Teilen

Nach der Gasexplosion vom 26. Jänner in der Hernalser Hauptstraße gibt es jetzt neue Hinweise darauf, dass der verdächtige Mieter den Gaszähler manipuliert haben soll. War es ein Rache-Akt?

Für den Hausverwalter ging die Gasexplosion in der Hernalser Hauptstraße 210 am 26. Jänner tödlich aus. Jetzt haben sich die Indizien darauf verhärtet, dass der verdächtige Mieter – während des Versuchs seiner Delogierung explodierte die Wohnung – den Gaszähler absichtlich manipuliert haben könnte.

Schon seit Längerem hatte der Hausverwalter (64) Probleme mit dem Mieter (55) – der die Miete monatelang nicht bezahlte und auch Strom und Gasrechnungen nicht beglich. Auch auf Mahnschreiben soll er nicht reagiert haben.

War es Rache?

Es besteht der Verdacht, dass sich der Mieter bei dem Mann, der ihn delogieren wollte, rächen wollte. Laut den neuesten Erkenntnissen der Brand- und Explosionsermittler des Landeskriminalamts soll der Mieter knapp vor dem Delogierungstermin den Gaszähler demontiert und eine T-Verbindung gelockert haben. So strömte Gas aus.

Der 55-jährige Mieter ist allerdings weiterhin nicht geständig, behauptet, eine lecke Gasleitung sogar abgedichtet zu haben. Die Explosion sei unabsichtlich passiert.