Österreich

Gasexplosion riss Dach in Margareten auf

Heute Redaktion
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In einem Wohnhaus in Wien-Margareten ist es am Donnerstag kurz vor 18.00 Uhr zu einer Gasexplosion gekommen. Der Vorfall ereignete im Dachgeschoß eines Wohnhauses in der Brandmayergasse 33. Das Dach wurde von der Druckwelle komplett abgehoben. Nach der Ursache wird noch gesucht.

In einem Wohnhaus in Wien-Margareten ist es am Donnerstag kurz vor 18.00 Uhr zu einer Gasexplosion gekommen. Der Vorfall ereignete im Dachgeschoß eines Wohnhauses in der Brandmayergasse 33. Das Dach wurde von der Druckwelle komplett abgehoben. Nach der Ursache wird noch gesucht.

Durch die Gasexplosion wurde das Dach des Hauses abgehoben. Ob die Explosion mit Bauarbeiten in Verbindung steht, die derzeit am Dach des Gebäudes verrichtet werden, ist unklar. Ob eine Gasflasche oder eine undichte Leitung das Unglück verursachte, ist Gegenstand von Ermittlungen.

Verletzte gab es keine, zahlreiche Schaulustige waren aber am Ort der Explosion und beobachteten die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit. Sie berichteten unter anderem über einen lauten Knall.

Größerer Schaden durch Dachziegel verhindert

Wie Gerald Schimpf, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr berichtete, waren sechs Fahrzeuge an Ort und Stelle. Die Bewohner der obersten beiden Stockwerke wurden evakuiert. Dass die Druckwelle der Explosion über Dachziegel relativ gut nach oben ins Freie entweichen konnte, dürfte einen größeren Schaden verhindert  haben.

Die Feuerwehr sperrte den Straßenbereich zwischen Diehlgasse und Johannagasse. Die evakuierten Bewohner, die vor den Absperrungen warteten, durften nach Überprüfung der Bausubstanz durch einen Baustatiker wieder in ihre Wohnungen zurück. Ein Katastrophenzug der Wiener Berufsrettung betreute sieben der Betroffenen.

Brandermittler der Polizei suchten auch am Freitag nach der Ursache. Zwar wurden in dem Haus zuvor Arbeiten an der Hauptgasleitung durchgeführt, jedoch fand man auch Gasflaschen, sagte Christian Feiler von der Berufsfeuerwehr am Freitag. "Die festgestellten Fakten wurden standardmäßig der Ermittlungsgruppe übergeben". Die Polizei berichtete, dass bei der Explosion auch der Liftmotorraum am Dachboden zerstört wurde.

Augenzeugen berichten "Heute"

Luciane Strametz, 47, wohnt im 1. Stock und war zu Hause, als die Explosion passierte. Sie berichtet "Heute", dass es schon seit vier Tagen kein Gas im Haus gegeben hätte. Kurz vor dem Knall habe sie "Gasgeruch wahrgenommen, daraufhin ist auch gleich alles explodiert." Sie schnappte ihre zwei Kinder (17 Jahre, Zwillinge, Buben), läutete die Nachbarn heraus und lief auf die Straße.

Mitra Y., 29, lebt im 6. Stock direkt unter dem betroffenen Dach: "Am Dach waren Arbeiter. Ich habe gerade Tee getrunken und fern gesehen. Plötzlich fiel der Luster von der Decke und meine Türe ging nicht mehr auf. Arbeiter haben mir geholfen aus der Wohnung zu kommen."

Die Bewohner konnten Donnerstagabend wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.