Österreich

Gasexplosions-Haus wird komplett abgerissen

Nach der Gasexplosion mit zwei Toten und 15 Verletzten in Wieden steht nun fest, dass der betroffene Gemeindebau komplett abgerissen werden muss.

Heute Redaktion
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Das in den 50er-Jahren errichtete fünfstöckige Wohnhaus an der Ecke Preßgasse/Schäffergasse muss laut einem ORF-Bericht komplett abgerissen werden. Nach einer ausführlichen Überprüfung von Wiener Wohnen und Baupolizei sei man zu diesem Schluss gekommen.

Der Komplettabriss sei laut einem Sprecher von Wohnbaustadträtin Karthin Gaal aus technischen Gründen und aus Sicherheitsgründen notwendig, heiß es bei "Radio Wien". Es besteht nach wie vor akute Einsturzgefahr.

Zunächst war noch die Rede davon, dass nur eine Stiege des Gemeindebaus abgetragen werden müsste. Nachdem das Gebäude abgerissen wurde, soll an derselben Stelle ein neues errichtet werden. Für die betroffenen Mieter besteht ein Rückkehrrecht.

Auch die unmittelbar angrenzenden Bauten und ein Haus gegenüber sind momentan noch nicht wieder bewohnbar. Einsturzgefahr bestehe zwar keine, allerdings weisen die Gebäude erhebliche Schäden auf.

Ermittlungen laufen weiter

Wie berichtet, forderte die Gasexplosion in Wieden zwei Tote. Eine 29-jährige Frau wurde in der Nacht auf Donnerstag aus den Trümmern des zum Teil eingestürzten Gebäudes geborgen. Am Donnerstagabend wurde ein männlicher Leichnam gefunden. Dessen Identität sei noch nicht festgestellt.

Was den Auslöser der Detonation anbelangt, dürften die Ermittlungen noch längere Zeit in Anspruch nehmen. "Bei der letzten gleichartigen Explosion haben die Ermittlungen einen Monat gedauert. Wir sollten uns auch im aktuellen Fall auf so einen Zeitraum einstellen, bis halbwegs handfeste Aussagen getroffen werden können", erklärte die Polizei.