Österreich

Gasleck auf Firmengelände legte Westbahn lahm

Heute Redaktion
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Bild: Google Maps

An der Westbahnstrecke kam es am Freitag in der Nähe von Saalfelden zu einem Gas-Leck auf dem Gelände eines Altstoff-Entsorgungsunternehmens. Die Strecke war noch am Nachmittag gesperrt. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden.

Grund für die Sperre und einen Feuerwehr-Einsatz war ein 5.000 Liter fassender Tank mit Propangas. Dieser war zuvor in einem Hotel ausgebaut und zur Entsorgungsfirma gebracht worden. "Die Firma wusste nicht, dass noch Flüssiggas im Tank war. Der Tank ist nicht wie üblich leer und gereinigt gewesen. Wie die Arbeiter begonnen haben, den Tank mit einem Kran zu zerlegen, ist ein Ventil abgerissen. Dabei ist den Männern Gasgeruch aufgefallen", sagte Anton Mayr von der Freiwilligen Feuerwehr Saalfelden.

Das Altstoffunternehmen, dass unmittelbar neben der Westbahnstrecke liegt, alarmierte die Feuerwehr, diese veranlasste wegen Explosionsgefahr sofort einen Stopp des Zugverkehrs zwischen Saalfelden und Wörgl. Zudem wurde ein Radweg abgeriegelt und ein Sperrkreis um das Entsorgungsunternehmen gezogen.

Ein aus Zell am See angefordertes, ferngesteuertes Spezialfahrzeug der Feuerwehr, verwirbelte den Gasnebel mit Sprühregen. Kurz vor 13.00 Uhr traf dann ein Spezialunternehmen ein, dass das verbleibende Gas im Tank umfüllte. Seit 13.05 Uhr ist die Strecke wieder frei befahrbar. Insgesamt waren sechs Nahverkehrszüge und ein Fernverkehrszug von der Sperre betroffen, die ÖBB richteten einen Schienenersatzverkehr ein.