Österreich

Gasleck in Wohngebäude: Einwohner evakuiert

Heute Redaktion
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Über eine angebohrte Leitung gelangte das Gas in hoher Konzentration in ein Wohnhaus in Wr. Neustadt. Drei Wohnungen mussten evakuiert und belüftet werden.

Kurz vor halb sieben bemerkten die Einwohner in der Bahngasse am Montagabend einen eigenartigen Geruch: Gas! Sofort wurde die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt alarmiert. Bei Ankunft soll eine Person aus dem Wohnhaus die Florianis informiert haben, dass der Einsatz nicht mehr notwendig sei. Doch davon wollten sie sich lieber selbst überzeugen und begaben sich in die betroffene Wohnung - prompt: Massive Gaskonzentration in allen Räumen!

Unverzüglich wurden weitere Kräfte sowie der Gasspürtrupp der EVN aus St. Pölten nachalarmiert. Drei Wohnungen wurden evakuiert und alle Personen, darunter auch ein Kleinkind, vorübergehend in einem Bus der WNSKS untergebracht. Dann machte man sich auf die Suche nach dem Gasabsperrhahn, welcher - wegen fehlender Pläne - aber nicht zu finden war. Ein Pub-Besitzer, der sein Lokal unterhalb der Wohnungen führt, konnte weiterhelfen und den Einsatzkräften den Zugang zum Absperrhahn zeigen. Nachdem das Gas endlich gestoppt war, wurden die Wohnungen mittels Hochleistungslüfter belüftet.

Enorme Gaskonzentration

Nach etwa einer Stunde Einsatz stellte der Gasspürtrupp immer noch eine hohe Gaskonzentration von 50 Vol.% (weit über den Maximalwerten für die Messgeräte der Feuerwehr) fest. Nach knapp drei Stunden hatten alle Bewohner ihre Wohnungen wieder bezogen und die Feuerwehr konnte ihren Einsatz mit 16 Mann und vier Fahrzeugen beenden. Es blieben alle unverletzt. Die Bahnstraße, eine wichtige Verbindungsstraße zwischen Burgplatz und Bahnhof, war für die Einsatzdauer gesperrt. Die Wohnungen sind wieder mit Strom versorgt, das Gas bleibt aber, bis zur Reperatur der angebohrten Leitung, abgedreht.

(Ros)