Wirtschaft

Gasprom-Einstieg bei OMV? Wolf kalmiert

Heute Redaktion
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Ex-Magna-Manager Siegfried Wolf ist nun Aufsichtsratschef der Staatsholding ÖIAG. Wolf, der die selbe Funktion auch bei Russian Machines des russischen Oligarchen Oleg Deripaska innehat, wurde mehrheitlich in das Amt gewählt. Gleich an seinem ersten Tag in der Funktion tauchten Gerüchte über einen möglichen Einstieg der Russen bei der OMV auf - Wolf kalmierte in der ZIB2. Am Freitag dementierte Gazprom.

Ex-Magna-Manager  Siegfried Wolf  ist nun Aufsichtsratschef der. Wolf, der die selbe Funktion auch bei Russian Machines des russischen Oligarchen Oleg Deripaska innehat, wurde mehrheitlich in das Amt gewählt. Gleich an seinem ersten Tag in der Funktion tauchten Gerüchte über einen möglichen Einstieg der Russen bei der OMV auf - Wolf kalmierte in der ZIB 2. Am Freitag dementierte Gazprom.

Die  Gerüchte über einen möglichen    - die ÖIAG hält über 30 Prozent der OMV - über mögliche laufende Gespräche zwischen Gasprom und dem mit 24,9 Prozent OMV-Anteilseigner IPIC reißen indes nicht ab.

Wolf versuchte in der ZIB2 am Donnerstagabend zu beruhigen. Bei einem Verkauf von Anteilen müsse die ÖIAG gefragt werden. Man könne aber gar nicht Nein sagen, wenn ein Investor die Aktien erwerben wolle. Er wisse aber von nichts, wiederholte Wolf.

Gazprom dementiert Gespräche

Am Freitag hat der russische Gazprom-Konzern Gespräche über den Kauf eines Anteils am heimischen Öl-und Gaskonzern OMV dementiert. Eine mit den Verhandlungen vertraute Person hatte am Donnerstag zu Reuters gesagt, dass Gazprom Gespräche über die Übernahme eines 24,9-prozentigen Anteils vom arabischen Investor IPIC geführt habe.

OMV-Aktie im Minus

Am Freitag drehte die OMV-Aktie nach freundlichem Beginn im Verlauf des Vormittags an der Wiener Börse ins Minus ab und notierte mit einem Abschlag von 0,74 Prozent bei 32,84 Euro.
Wolf kann laut ÖIAG-Gesetz rund zwei Jahre Aufsichtsratschef der Österreichischen Industrieholding bleiben. Denn sein Mandat läuft mit der Hauptversammlung über den ÖIAG-Jahresabschluss spätestens Mitte 2016 aus.

Politisch war seine Wahl umstritten, da Wolf eine Nähe zu Russland anhängt. Vor allem die Grünen wollten Wolfs Wahl noch per Antrag im Parlament in letzter Sekunde verhindern. Der Aufsichtsrat erneuert sich aber seit der schwarz-blauen Regierungskoalition zu Anfang der 200er-Jahre selbst.