Vorarlberg setzt ab Montag als erstes Bundesland erste Öffnungsschritte. Die Gastronomie darf unter Auflagen aufsperren. Auch Veranstaltungen sind mit Sicherheitskonzepten wieder erlaubt.
Neben einem negativen Corona-Test dürfen die Lokale nur mit FFP2-Masken betreten werden. Zwischen den Tischen müssen zwei Meter Abstand gegeben sein. Außerdem sind pro Tisch maximal vier Personen (exklusive Minderjähriger) erlaubt.
Die Sperrstunde liegt vorerst bei 20.00 Uhr, da die allgemein gültigen Ausgangsbeschränkungen in ganz Österreich aufrecht bleiben. Diese Auflagen haben offenbar viele Wirte abgeschreckt, mehr als die Hälfte sperrte deshalb erst gar nicht auf.
Für viele Gastronomen würde sich eine Öffnung so wirtschaftlich nicht rentieren, hieß es. Nur 30 Prozent haben am Montag geöffnet. Für kleinere Lokale ist es etwa gar nicht möglich, den Zwei-Meter-Abstand einzuhalten.
Wie eine Reportage vom "Ö1-Mittagsjournal" ergab, hielt sich die Zahl der Gäste am Montag in Grenzen. In der Café Konditorei Zanona in Feldkirch war um 10 Uhr am Vormittag nur ein Mann zu Gast. Dieser freute sich aber energisch über die Öffnung: "Es ist herrlich, wenn man wieder einen Kaffee bekommt und gemütlich hier sitzen kann."
Das winterliche nass-kalte Wetter dürfte sich ebenfalls ausgewirkt haben. Die Lokalbesitzerin Martina Häusle versteht wiederum nicht, warum viele Betriebe weiter geschlossen halten. Das sei für sie das falsche Zeichen. "Wir waren alle in Kurzarbeit und freuen uns, dass wir wieder aufsperren dürfen", so die Gastronomin.