Wirtschaft

Gastro schlägt Alarm – Gäste geben weniger Trinkgeld

Viele Arbeitnehmer sind in ihrem Job auf Trinkgelder angewiesen. Doch wegen der Teuerung schauen Kunden nun noch stärker auf die eigene Geldbörse. 

Michael Rauhofer-Redl
Wie viel Trinkgeld gibst du?
Wie viel Trinkgeld gibst du?
Getty Images/iStockphoto

Speziell im Dienstleistungssektor ist es üblich, Trinkgeld zu geben. Mitarbeiter im Gasthaus, Friseure oder Taxifahrer sind auf das Zubrot finanziell angewiesen, es ist ein wichtiger Teil des Einkommens. Doch die Coronavirus-Pandemie in Verbindung mit den aktuellen Teuerungen haben hier offenbar zu einer Trendwende geführt. Gegenüber dem ORF klagt der stellvertretende Branchensprecher der Vorarlberger Wirtschaftskammer das Leid seiner Kollegen. Tendenziell werde nun weniger Trinkgeld gegeben. 

Auch Kartenzahlung trägt Teil bei

Dabei macht dieses in manchen Fällen bis zu 50 Prozent des Einkommens aus. Köb erklärt, dass diese Extrazahlungen weniger würden. In einigen Fällen würde es nun sogar gar kein Trinkgeld mehr geben. Diese Erfahrung würden viele Gastronomen machen. Das habe oft auch mit der Kartenzahlung zu tun. Dadurch würde oft einfach auch auf das Trinkgeld "vergessen", so Köb gegenüber dem ORF. 

Andere Betroffene berichten hingegen wieder, dass Kunden, die mit Karte zahlen, dann einen kleinen Betrag auf den Tisch legen würden – dieser sei aber niedriger als eine Aufrundung bei Barzahlung. Dass eine verpflichtende Servicepauschale das fehlende Trinkgeld ausgleichen könne, bezweifelt der Branchensprecher. So etwas sei in Australien oder den USA üblich. In Österreich sei man diesbezüglich aber wohl "noch nicht so weit". 

Diskussion um "Zwangs-Trinkgeld"

Das zeigen auch jüngste Beispiele aus Wien. Aufregung gab es zuletzt um ein "Zwangs-Trinkgeld" am Naschmarkt. Weil die Kundschaft mit dem Trinkgeld knausert, hebt der Betreiber eines Lokals automatisch eine Gebühr in der Höhe von zehn Prozent ein. Nicht ganz so viel ist es bei einem Würstelstand in Wien. Die vier Prozent, die der Betreiber einhebt, sorgten zuletzt aber auch für reichlich Irritationen. 

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com