3G, 2G, vielleicht bald 2G-Plus oder sogar 1G: In vielen Lokalen bleiben aufgrund der Corona-Maßnahmen die Gäste aus. Das ist aus mehreren Gründen problematisch: Zum einen kämpfen viele noch mit den finanziellen Auswirkungen der vergangenen Lockdowns. Und zum anderen würde nun eine der stärksten Wochen für die Wirte starten - Stichwort Weihnachtsfeiern.
Während in der Vergangenheit großzügige Unterstützungen von Bund und Stadt Wien zugesagt wurden, höre man darüber derzeit gar nichts, kritisiert Dietmar Schwingenschrott, Gastrosprecher der FPÖ Wien. Er warnt vor einem "riesigen Gastro-Konkurstsunami, welcher spätestens im neuen Jahr über diese Branche hereinbrechen wird."
"Keine Weihnachtsfeiern , kaum Gäste, geschweige Touristen, minimalste Umsätze, ständig neue verschärfte Covid-19 Verordnungen, daneben aber laufende Miet- sowie Personalkosten. Wie sollen Gastrobetreiber das stemmen? Und wie sollen sie künftig das Personal bezahlen? Da hängen ganz viele Menschen und Schicksale dran", so Schwingenschrott. In Wien gehe es in dieser Branche um ca. 7.000 Betriebe mit mehr als 50.000 Beschäftigten, rechnet der Gastrosprecher.
Schwingeschrott trägt die harten Maßnahmen mit, hält sie für richtig und "derzeit leider notwendig", fordert aber: "Unsere Gastrobetreiber brauchen jetzt zu dieser Stunde finanzielle Unterstützung und auch Stundungen bei der Sozialversicherung, beim Finanzamt der Krankenkasse und Co. Sonst stehen viele bald vor den Trümmern ihrer Existenz", warnt er.