Österreich

Gastwirt erteilt Flüchtlingen wegen "Blicken" Hausve...

Heute Redaktion
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Wirbel in Althofen (Bezirk Sankt Veit an der Glan) in Kärnten: Der Gastwirt des "Cafe am Platz 'Lilli'" erteilte Flüchtlingen per Facebook-Posting und mit Infoblättern Hausverbot. Der Grund dafür sei, dass die Flüchtlinge Frauen anstarren würden. Kurios: Der Wirt rechtfertigt sich laut "Kleine Zeitung" damit, dass die Flüchtlinge "irgendwie anders schauen" würden, als österreichische Männer.

Wirbel in Althofen (Bezirk Sankt Veit an der Glan) in Kärnten: Der Gastwirt des "" erteilte Flüchtlingen per Facebook-Posting und mit Infoblättern Hausverbot. Der Grund dafür sei, dass die Flüchtlinge Frauen anstarren würden. Kurios: Der Wirt rechtfertigt sich laut "Kleine Zeitung" damit, dass die Flüchtlinge "irgendwie anders schauen" würden, als österreichische Männer.

"Liebe Flüchtlinge, es tut uns leid, aber es ist uns nicht möglich, euch Getränke zu servieren. Viele unserer Gäste sind schon sehr wütend auf euch und uns, manche haben Angst und fühlen sich mit euch in der Bar nicht wohl. Darum müssen wir uns um unsere Gäste kümmern und können euch nicht erlauben, hier in der Bar zu bleiben", heißt es in dem Posting, das auch als Infoblatt an Flüchtlinge verteilt wird.

"Die schauen irgendwie anders"

Gegenüber der "Kleinen Zeitung" gab Gastwirt Peter Moser an: "Bei einer Veranstaltung im Lokal sagte ich den Flüchtlingen, sie sollten sich wegdrehen, wenn Frauen vorbei gehen und sie haben sich daran gehalten." Vielmehr seien es seine Gäste, die nicht wollen würden, dass er Flüchtlinge bewirte. Vorfall mit Flüchtlingen habe es bisher keinen gegeben, aber die Gäste hätten "Angst". Er betont auch, dass Einheimische des Lokales verwiesen würden, die Frauen "anstarren" würden. Kurioser Nachsatz: "Die Flüchtlinge, die schauen irgendwie anders."

"Müssten alle Freiheitlichen Wähler einsperren"

Auf Facebook gehen wegen dem Hausverbot indes die Wogen hoch, viele User zeigten sich entsetzt über das Pauschal-Verbot für Flüchtlinge, manche setzen es sogar mit der Judenverfolgung in der Nazi-Zeit gleich. Grünen-Politiker Matthias Köchl schreibt dazu auf der Facebook-Seite des Wirts: "Kollektivstrafen gehen aber nicht! Sonst müssten wir alle Freiheitlichen Wähler von 2004 einsperren weil einige andere Freiheitliche die Hypo verbrochen haben. Geht nicht! Wäre unfair. Und es wäre Illegal."