Österreich

Gatterjagd spaltet Meinungen: FP ist dafür

Heute Redaktion
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Waldhäusl (Foto) ist für die Gatterjagd.
Waldhäusl (Foto) ist für die Gatterjagd.
Bild: FPÖ, VGT

Die 71 Jagdgatter in NÖ spalten selbst die Jägerschaft. Gottfried Waldhäusl (FP) ist für eine Gatterjagd, aber für eine strenge Verfolgung von "schwarzen Schafen".

Nachdem Ende November VGT-Aktivisten den Vorraum des Büros von Landeschefin Mikl-Leitner besetzt hatten, versprach Landesvize Stephan Pernkopf (VP) das Thema Gatterjagd (ab 2029 verboten sein) im der nächsten Landtagssitzung 2018 zu behandeln („Heute" berichtete).



Meinungen geteilt

Innerhalb der Jägerschaft gehen die Meinungen auseinander: Einige Jäger lehnen die Gatterjagd ab, einige Waidmänner sehen einen Kniefall vor dem VGT, eine Initiative pro Jagd sieht als nächstes die Schweinemast im Visier. Ein Unterstützer der Initiative dazu: "Diese Radikalveganer gefährden die gesamte bäuerliche Tierhaltung." Auch Unterschriften für den Erhalt der Gatterjagd wurden gesammelt, weit über 2.000 Personen haben unterschrieben.



FP für Gatterjagd


Gottfried Waldhäusl (FP): "Ja zur Gatterjagd, aber schwarze Schafe gehören aus dem Verkehr gezogen. Als besonders besorgniserregend erachten wir persönlich den von Pernkopf und VGT-Tierschützer Balluch ausverhandelten Kompromiss, dass eben im März 2018 das Gatterjagd-Verbot beschlossen werden soll. Was kommt als nächstes: Ein generelles Jagdverbot?"

Bei der Landesregierung zeigt man sich verwundert, Stellungnahme dazu: "Es hat weder Verhandlungen noch irgendwelche Zusagen oder gar einen Kompromiss gegeben. Das geht auch gar nicht. Der Vorschlag für die Jagdgesetznovelle ist bereits seit Juni öffentlich einsehbar, daran hat sich kein Beistrich geändert. Die Gesetzesnovelle basiert auf aktuellen wissenschaftlichen wildbiologischen Erkenntnissen, und ist jetzt in Begutachtung, jeder kann dazu Stellung nehmen, dann wird im Landtag diskutiert. Ein ganz normaler Vorgang in einem Rechtsstaat." (Lie)