Österreich

Gebührenlawine: Wien erreicht Schulden-Rekord

Heute Redaktion
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Bild: Stadt Wien/Denise Auer

Finanzstadträtin Renate Brauner hatte am Dienstag keine guten Nachrichten für die Wiener: Im Budgetabschluss 2013 wird mit 4,635 Milliarden Euro der höchste Schuldenstand aller Zeiten erreicht.

 

Um 285 Millionen Euro wuchs der Wiener Schuldenberg im Vorjahr - die Stadt steht jetzt mit 4,635 Milliarden Euro in der Kreide (etwa ein Drittel der jährlichen Einnahmen). Die größten Brocken des Budgets:

Gesundheit, Pflege, Soziales: 3,37 Milliarden Euro.
Schulen, Bildung, Kindergärten: zwei Milliarden Euro.
Bauinvestitionen: 1,94 Milliarden Euro. Finanzstadträtin Brauner zeigte sich trotz Rekordschulden zufrieden.


Es sei gelungen, die Neuverschuldung zu reduzieren und dennoch in Bildung, Soziales, Gesundheit und Infrastruktur zu investieren. FPÖ und ÖVP teilen ihre Zufriedenheit freilich nicht: FPChef Gudenus rechnet mit einer Gebührenlawine, weil die EU ab 2016 Neuverschuldung verboten hat: "Schreibt Wien 2016 keine schwarze Null, müssen entweder Leistungen gekürzt oder Einnahmen erhöht werden." VP-Chef Juraczka sprach von einem "roten Irrweg", forderte ein Ende der Schuldenpolitik.