Österreich

Geburtstagsfeier: Bürgermeister ließ sich Hälfte zah...

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Aufregung in Neuhofen an der Krems! Weil sich Bürgermeister Günter Engertsberger (SPÖ) die Feier zu seinem 60er zur Hälfte von der Gemeinde zahlen hat lassen, gehen nun die Wogen hoch. Sogar eine Klage steht im Raum.

Zum seinem 60. Geburtstag im Jahr 2015 organisierte der SPÖ-Politiker ein üppiges Fest. Lud Freunde, Wegbegleiter und Vertreter der örtlichen Vereine ein.  Fast 10.000 Euro ließ sich der Ortschef seine Feier kosten. Die Hälfte allerdings ließ er sich, wie die Bezirksrundschau berichtet, von der Gemeinde zahlen – 4.769,48 Euro.

Und genau das könnte Engertsberger nun Probleme bereiten. ÖVP und Grüne in Neuhofen an der Krems (Bez. Linz-Land) sind nämlich sauer. Es gebe keinen Gemeinderatsbeschluss, der die Zahlung rechtfertigen würde. Der Prüfungsausschuss der Gemeinde versucht nun alle Rechnungen zusammen zu bekommen.

Der Bürgermeister freilich sieht kein Problem: "Ich haben 50 Prozent aus meiner eigenen Tasche gezahlt, den Rest aus meinen Verfügungsmitteln", sagt er gegenüber der Bezirksrundschau. Zudem habe er Verein und Blaulichtorganisationen eingeladen, als "Dankeschön" für deren Arbeit.

Land OÖ sieht Ungereimtheiten

Beim Land Oberösterreich in der  Abteilung "Inneres und Kommunales" sieht man das allerdings etwas anders. Es geben keinen gültigen Beschluss der die bürgermeisterliche Geburtstagsfeier zu einer Gemeindeveranstaltung macht. Engertsberger habe die 4.769,48 Euro deshalb unverzüglich zurück zu zahlen. Andernfalls müsse den Gemeinde den Ortschef klagen.

Und der Bürgermeister? Der ortet eine politische Intrige und will nach seinem Urlaub alles aufklären. Man darf gespannt sein.