Wien

Jeder zweite entlaufene Hund landet im Tierheim

Um Hunde zuordnen zu können, müssen sie gechippt und registriert sein. Darauf macht die Stadt nun in einer neuen Kampagne aufmerksam.

Heute Redaktion
Mit Schildern vor Hundezonen will man nun darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, sein Tier chippen und registrieren zu lassen.
Mit Schildern vor Hundezonen will man nun darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, sein Tier chippen und registrieren zu lassen.
MA60

Dass ein Vierbeiner weg läuft kann oft schneller gehen als dem Besitzer lieb ist: Sei es durch eine Unachtsamkeit beim Spazierengehen oder laute Geräusche, die das Tier erschrecken lassen. Pro Jahr versorgt das Veterinäramt der Stadt Wien rund 500 aufgefundene Hunde.

60 Prozent der Hunde ohne Chip nicht zugeordnet

Ist er allerdings gechippt und registriert, kann der Hund rasch dem Besitzer zugeordnet werden. Dieser wird dann umgehend verständigt. Um auf die Thematik aufmerksam zu machen, hat die Stadt Wien eine Kampagne gestartet. An den Zäunen der Hundezonen findet sich ab sofort ein Schild: "Chippen und registrieren: Weil dein Tier nicht sagen kann, wo du wohnst" ist darauf zu lesen. Über einen QR Code erhalten Besitzer weitere Informationen und können selbst prüfen, ob ihr Hund gechippt und registriert ist. 

"Wir wollen mit Nachdruck darauf aufmerksam machen, wie wichtig das Chippen und Registrieren von Hunden ist", so Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). "Die Zuordnung von verlorenen Tieren zu ihren Besitzern ist sonst schwierig, bei rund 60 Prozent der Hunde ist das gar nicht möglich erklärt Ruth Jily, Leiterin des Veterinäramts der Stadt Wien. Und so landet jeder zweite entlaufene Hund im Tierheim, obwohl er eigentlich ein zu Hause hätte.

"Kein Tier sollte unnötig lange im Tierheim bleiben"

Das Chippen selbst ist mit einer Impfung vergleichbar. Der Mikrochip ist etwa reiskorngroß und wird von niedergelassenen Tierärzten an der linken Halsseite des Tieres eingesetzt. Danach wird beim Registrieren der Zifferncode des Mikrochips mit Daten des Tieres und der Tierhaltern verbunden und in einer Datenbank gespeichert.

Das ist für Hunde verpflichtend. Dennoch: Bei einem Schwerpunkt stellten Mitarbeiter des Veterinäramts fest, dass zwar alle angetroffenen Hunde gechippt, aber nur 25 Prozent registriert waren. "Die Halter waren sehr erstaunt über das Ergebnis, weil sie dachten, alles richtig gemacht zu haben", so Jily. Auch die Wiener Amtstierärzte appellieren an Besitzer, den Hund chippen und registrieren zu lassen: "Kein Tier sollte unnötig lange im Tierheim bleiben", heißt es.

Fundservice für Haustiere

Unter der Nummer 01/ 4000/8060 (Fundservice für Haustiere) können in Wien gefundene Haustiere rund um die Uhr gemeldet werden. Sie werden von der Tierrettung des TierQuarTier Wien abgeholt und während der gesetzlichen Frist von einem Monat dort untergebracht. Das Stadt Wien-Veterinäramt veröffentlicht die gefundenen Tiere tagesaktuell unter www.wien.gv.at

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