Niederösterreich

Vom Bruder gefällter Baum traf Mann (38) im Nacken

In Karlstein an der Thaya (Bezirk Waidhofen an der Thaya) wurde ein 38-Jähriger bei Waldarbeiten von einem Baum im Nacken getroffen und verletzt.

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Symbolfoto eines Christophorus-Hubschraubers.
Symbolfoto eines Christophorus-Hubschraubers.
(Bild: kein Anbieter/picturedesk.com)

In einem Waldstück bei Karlstein an der Thaya kam es am Montag zu einem schweren Forstunfall. Gegen 10:50 Uhr wollten zwei Brüder den noch letzten zu fällenden Baum umschneiden. Dazu wurde eine Föhre am südlichen Waldrand mittels Traktor und drei zusammengehängten Sicherungsketten auf Spannung gehalten, um den Baum bergwärts zu fällen.

Der Ältere (49) schnitt mit der mitgebrachten Motorsäge den Baumstamm im unteren Bereich durch. Beim Fällen wurde der Baum dann aber durch die Spannung der Sicherungsketten vom Stock gerissen. Die Föhre fiel bergabwärts in die nicht beabsichtigte Richtung.

Blutend zurück zur Straße

Dabei wurde der jüngere Bruder (38) von einem Ast im Nacken getroffen und zu Boden gerissen. Er kam verletzt unter der Baumkrone zu liegen und wurde von seinem Bruder hervorgezogen. Der Verletzte blutete im rechten Nackenbereich, konnte aber in Begleitung seines Bruders trotz der Schmerzen zu Fuß zu einem etwa 35 Meter entfernten Forstweg gehen, um sich dort auf den Boden niederzusetzen.

Der 49-Jährige setzte mit seinem Handy einen Notruf ab, woraufhin sofort die Rettung und der Notarzthubschrauber aktiviert wurden. Der Verletzte wurde nach Versorgung durch einen „First Responder“ aus Karlstein und den Arzt aus Raabs/Thaya, erstversorgt, dann mit dem Rettungshubschrauber „C2“ mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Landesklinikum Horn geflogen und dort zur Untersuchung und Behandlung stationär aufgenommen.