Österreich

Gefahr "Dooring": Breite Autos, zu enge Radstreifen

Heute Redaktion
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Erst vorige Woche stürzte ein Radfahrer in Mariahilf schwer, als er in eine plötzlich geöffnete Autotür krachte. Dieser "Dooring" genannte Unfall ist keine Seltenheit: Laut Unfallstatistik der MA 46 fußen 10 Prozent der Radunfälle mit Verletzungsfolgen auf "Dooring"!

 

Dieser "Dooring" genannte Unfall ist keine Seltenheit: Laut Unfallstatistik der MA 46 fußen 10 Prozent der Radunfälle mit Verletzungsfolgen auf "Dooring"!

Breitere Radstreifen könnten die Gefahr entschärfen, sagen Rad-Experten. "Leider ist das Klammermaß in den Rad-Verkehrsrichtlinien zum Regelmaß geworden", so Hans Doppel von ARGE-Fahrrad zu "Heute". Sprich: Radfahrer sind meist auf einem nur 1,50 Meter schmalen Radstreifen unterwegs (Klammermaß, wenn wenig Platz ist).

Regelmaß wäre 1,75 Meter. Wer auf den engen 1,50er-Streifen radelt, hat nur 0,75 Meter Abstand zu parkenden Autos. Eine geöffnete Autotür klappt mit 88 cm (Kleinwagen) bis 96 cm (SUV, Kombi) aus. Doppel fordert daher Radstreifen im Regelmaß.