Österreich

Gefahr im Verzug: Hofer schließt Huber aus FP aus

Wegen Geburtstagswünschen am 20. April 2014 schloss jetzt Norbert Hofer FPNÖ-Klubchef Martin Huber aus der Partei aus.

Heute Redaktion
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FP-Bundesparteiobmann Norbert Hofer suspendierte wegen Gefahr im Verzug FPNÖ-Klubobmann Martin Huber mit sofortiger Wirkung.

Der Grund: Von Medien wurde der FPÖ ein Facebook-Posting von Martin Huber zugespielt, in dem er am 20. April 2014 auf seiner Facebook-Pinnwand schrieb: "Herzlichen Glückwunsch an jene die heute Geburtstag haben." Eine Recherche soll ergeben haben, dass Martin Huber an keinem anderen Tag Geburtstagsglückwünsche ausgesprochen hatte.

2. FP-Klubobmann weg

FP-Bundesparteiobmann Norbert Hofer machte damit erstmals von seinem Durchgriffsrecht Gebrauch, welches letztes Wochenende am Bundesparteitag beschlossen worden war.

Fakt ist: Mit Udo Landbauer und Martin Huber hatte die FPNÖ zwei Klubobmänner. Innerhalb der FP hält sich die Trauer um Martin Huber in Grenzen. "Der Ärger über so eine Dummheit überwiegt. Hofer ist richtig ausgezuckt, als er davon hörte. So etwas kann Hofer, vor allem vor der Wahl, natürlich überhaupt nicht brauchen und auch nicht tolerieren", so ein FP-Funktionär.

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"Ist zu akzeptieren"

In einer Stellungnahme erklärte FPÖ-Landesparteisekretär Michael Schnedlitz, dass die Entscheidung von Norbert Hofer zu akzeptieren sei.

"Huber hat vor mehreren Jahren einen Fehler begangen, der nun bekannt wurde. Die erste Konsequenz daraus ist eine Suspendierung, die von Bundesparteiobmann Norbert Hofer verfügt wurde. Die Entscheidung von Norbert Hofer ist zu akzeptieren. Er wurde am Bundesparteitag von über 800 Delegierten einstimmig mit jenem Rechtsinstrument ausgestattet, von dem er nun Gebrauch macht", teilte Schnedlitz mit.

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