Ratgeber

Gefahr in Verzug! So machst du dein Pool tiersicher

Swimmingpools stellen ungeahnte Gefahren für Haus- und auch Wildtiere dar. So kannst du dein Becken tiersicher machen!

Heute Redaktion
Teilen
Aufgepasst: Swimmingpools können Haustiere gefährlich werden.
Aufgepasst: Swimmingpools können Haustiere gefährlich werden.
Vier Pfoten

Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten macht aufmerksam: Immer öfter gibt es Rettungseinsätze, bei denen Tiere in private Swimmingpools gefallen sind und sich nicht selbst befreien können. Wir erinnern uns alle an die 600 Kilo schwere Kuh, die in der Steiermark von der Feuerwehr mit einem Kran befreit werden musste.

Ertrinken als große Gefahr

Heim- sowie auch Wildtieren passieren immer wieder Unfälle mit Schwimmbecken. Einmal hineingefallen, können sie sich meist nicht befreien und drohen zu ertrinken. Sein eigenes Pool zu sichern, ist deshalb schwerstens zu empfehlen. Vier Pfoten-Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck sagt dazu:

"Es ist sinnvoll, wenn Besitzer von Swimmingpools schon bei der Planung die Sicherheit von Tieren und Menschen gleichermaßen berücksichtigen. Schließlich sind ja nicht nur fremde, sondern auch die eigenen Tiere bzw. die der Nachbarn gefährdet."

Beim Neubau aber auch bei der Sicherung von bestehenden Pools gibt es einige Möglichkeiten, die Tragödien verhindern können. Vier Pfoten empfiehlt folgende Maßnahmen:

- Zäune, die keine Lücken haben und stabil genug sind, um einem Tier mit starker Körperkraft stand zu halten.
- Rampen und Stufen, damit Tiere wieder aus dem Pool flüchten können. Rutschfest müssen sie sein!
- Alarmanlagen, die auslösen, wenn sich etwas im Wasser bewegt.
- Ordnung im Pool, um den Tieren keine Anreize zu geben, ins Wasser zu hüpfen.
- Sicherheitsabdeckungen, die Tiere nicht mit einem scheinbar festen Untergrund in die Irre führen.
-Kletterhilfen, wie z.B. geknotete, am Poolrand befestigte Nylonschnüre können gute Dienste leisten.
- Überhängende Äste abschneiden: So können Eichhörnchen nicht von den Bäumen direkt hineinstürzen.

Was tun, wenn?

Wenn's erst einmal passiert ist, sollte man sich eines merken: Schnell ein Gerät zur Hand haben, mit dem Hand verunglückten Kleintieren helfen kann. Für Igel, Eichhörnchen und Co. reichen Netze oder Kescher, bei größeren Tieren vielleicht ein langes Holzbrett, das als Rampe genutzt werden kann. 

Aber aufpassen! „Bei der Rettung eines Tiers muss stets die eigene Sicherheit im Auge behalten werden. In Panik geratene Tiere können bei ihrem Fluchtversuch aus dem Pool ihren Retter attackieren und verletzen, wenn man nicht vorsichtig ist", so Weissenböck.

1/630
Gehe zur Galerie
    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
    ©Picturedesk

    Folge "HeuteTierisch" auf:
    Facebook
    Instagram