Wirtschaft

Warnung! Schwere Mängel bei diesen Kindersitzen

Heute Redaktion
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Kindersitz flog bei Crashtest quer durchs Prüflabor: Die Stiftung Warentest enthüllt, welche Modelle der Hersteller Recaro und Jané sie meiden sollten.

Die deutsche Stiftung Warentest und der Automobilclub ADAC haben erneut dutzende Kindersitze auf ihre Sicherheit im Straßenverkehr überprüft. Ganz genau hingeschaut wurde bei den Herstellern Recaro und Jané, da es hier bereits im Vorjahr zu Problemen gekommen war.

Bei den folgenden zwei Modellen wurden so gravierende Sicherheitsmängel festgestellt, dass die Experten dringend vom Kauf abraten.

Bei dieser neuerlichen Überprüfung spielten sich im Testlabor dramatische Szenen ab. Der Kindersitz "Recaro Optia" (330 Euro, mit "SmartClick Base") wurde beim simulierten Frontalcrash aus seiner Verankerung katapultiert und segelte quer durch das Testlabor, wie die Videoaufnahmen zeigen. Die Sitz­schale hatte sich von der sogenannten Isofix-Station gelöst.

Und auch ein zweiter Kindersitz hielt den auftretenden Kräften nicht stand. Auch beim "Jané Grand" (220 Euro) rissen die Isofix-Verankerungen.

Bei einem realen Unfall wären Kind und Mitfahrer schwer verletzt worden.

Hersteller reagieren

Ähnlich fatal waren Tests eines Recaro-Modells im vergangenen Jahr abgelaufen. Auf diese Warnung hatte der Hersteller reagiert und seinen Kunden einen kostenlosen Austausch der betroffenen Isofix-Station Recaro Fix angeboten. Doch auch das nun getestete Nachfolgemodell "Recaro SmartClick Base" zeigte keine Verbesserung.

Sowohl Recaro als auch Jané konnten sich auf Nachfragen der Stiftung Warentest diese katastrophalen Ergebnisse nicht erklären. Sie wollen nach eigenen Angaben jetzt nach der Ursache suchen. Die Auslieferung des "Jané Grand" wurde in der Zwischenzeit gestoppt.

Krebserregende Stoffe

Immer wieder werden bei Tests auch krebserregende Stoffe in Kindersitzen entdeckt. Auch bei einer Überprüfung des ÖAMTC fielen zwei Modelle durch – "heute.at" berichtete. (red)