Österreich

Gefährlicher Sex-Straftäter aus Haft geflüchtet

Heute Redaktion
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Bild: SCHALER FRITZ

Peinliche und gefährliche Panne in der Justizanstalt Göllersdorf (NÖ): Der geistig abnorme Triebtäter Milan Polak (48) entkam seinen Bewachern bei einem sozialtherapeutischen Ausgang in Wien.

Als "Waldmensch" hat Milan Polak im Jahr 2011 Schlagzeilen gemacht - jetzt sorgt der Sex-Täter wieder für Gänsehaut. Der wegen schweren Raubes und Vergewaltigung in der Sonderanstalt Göllersdorf sitzende Slowake entwischte seinen Bewachern am 3. Juni - auf der Fahrt zu einer Therapie in Wien sprang er aus der Schnellbahn.



Der Ausbrecher (48) ist gefährlich: Polak war im Sommer 2011 aus einer Nervenklinik geflohen und hatte sich danach in Wäldern versteckt. Mehrmals brach der Mann in Häuser ein, fesselte und folterte seine betagten Opfer. Bei Zwettl (NÖ) verging er sich an einer jungen Frau. Erst eine Fahndung mit Heli und Hunden machte dem Horror ein Ende.



Der geistig abnorme Straftäter wurde auf unbestimmte Zeit in die Sonderanstalt Göllersdorf eingeliefert. Nur 18 Monate danach gelang ihm jetzt die Flucht. "Ein Skandal - ein Schwerkrimineller wird locker ausgeführt und gefährdet jetzt Menschenleben", poltert Mandatar Christian Lausch (FP). Das Justizministerium berief am Donnerstag eine interne Kommission ein.



Joachim Lielacher