Österreich

Gefälschte Strafzettel - Polizist kassierte ab

Heute Redaktion
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Ein Polizist aus dem Bezirk Vöcklabruck soll jahrelang falsche Strafmandate ausgestellt und das Geld selbst eingesteckt haben. Er wurde vom Dienst suspendiert und muss zudem seine Wahlkandidatur für die ÖVP zurücklegen.

Der Polizist griff zu einem simplen Trick: Auf dem Strafmandat, das er den Bestraften aushändigte, setzte der Beamte einen höheren Betrag ein, als auf der Durchschrift. Die Differenz streifte der Beamte selbst ein. Seine Machenschaften flogen auf, nachdem er das gleiche Prinzip bei der Bestrafung des Sohnes eines Kollegen anwandte.

Der Polizist, für den die Unschuldsvermutung gilt, dürfte sich mit dieser Methode um mehrere tausend Euro bereichert haben. Er wurde umgehend vom Dienst suspendiert. Zudem sollte der mutmaßliche Betrüger im Herbst für die ÖVP als Kandidat bei der Gemeinderatswahl in seiner Heimatgemeinde antreten. Auch dieses Amt musste der Mann zurücklegen.