Niederösterreich

Gefeuert! Grantige Heimhilfe löste Kreuzworträtsel 

Eine Heimhelferin (52) aus Poysdorf (Mistelbach) wurde nach nur einem Jahr gekündigt. Sie soll üble Laune verbreitet und im Dienst gerätselt haben.

Die Angestellten (52) soll üble Laune verbreitet und gerätselt haben
Die Angestellten (52) soll üble Laune verbreitet und gerätselt haben
Getty Images (Symbolfoto)

Völlig konträre Ansichten einer Beendigung eines Dienstverhältnisses im Urbanusheim in Poysdorf (Bezirk Mistelbach): Eine 52-Jährige aus Tschechien sieht sich als Opfer der Lohnkosten, die Heimleitung des Poysdorfer Heimes sieht dies jedoch anders.

Einige hatten Angst vor ihr

„Mir gefiel es sehr im Urbanusheim, da wir ein tolles Team waren und einander unterstützt und ergänzt haben“, sagt eine 52-jährige Heimhelferin aus Tschechien gegenüber der "NÖN" über ihre einjährige Arbeit im Urbanusheim.

Umso weniger könne sie den "Rauswurf" per 31. März 2023 verstehen. Denn sie würde angeblich schlechte Laune verbreiten, einige hätten sogar Angst vor ihr und die 52-Jährige würde im Dienst Kreuzworträtsel lösen. 

Pflegedienstleiterin Tanja Glander erklärt auf "NÖN"-Anfrage, dass man sich angesichts des derzeit herrschenden Personalmangels bei Pflegekräften zehn Mal überlegt, ob man sich von einem Mitarbeiter trennt. Die 52-jährige Tschechin verwies auf den mutmaßlichen Fall einer Helferin, die Gewalt an Bewohnern angewandt haben und dennoch eine letzte Chance bekommen haben soll. So ein Fall wird indes von der Leitung indes klar in Abrede gestellt. "Bei Gewalt gibt es niemals eine zweite Chance bei uns."