Österreich

Gegen Kriminalität: Mehr Videoüberwachung am Praters...

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Erich Janschitz

Der Kriminalitäts-Hotspot Praterstern soll, wenn es nach der Polizei geht, stärker videoüberwacht werden. Schon jetzt sind viele Polizisten und Sozialarbeiter vor Ort um die immer größeren Probleme mit Alkohol, Drogen, Belästigungen und Überfälle in den Griff zu bekommen.

Dass unter den tausenden Menschen, die täglich den Bahnhof Praterstern frequentieren auch solche sind, die obdachlos, suchtkrank oder kriminell sind, ist nicht verwunderlich. Seinen Ruf als Kriminalitäts-Hotspot hat sich der Praterstern ob der vielen Straftaten, die dort begangen werden, trotzdem verdient.

Die Lösung für das Problem ist vielseitig. Der Bezirksvorsteher der Leopoldstadt, Karl-Heinz Hora (SPÖ) tritt für ein Verkaufsverbot von Alkohol ein: "Eine Möglichkeit wäre, ein Alkoholverkaufsverbot, insbesondere über die Gasse." Die FPÖ will gar ein komplettes Alkoholverbot im Umkreis des Knotenpunktes.

Polizei will mehr Überwachung

Für die Polizei lautet die Lösung: Mehr Videoüberwachung. Diesen Standpunkt erläuterte Polizeisprecher Roman Hahslinger in "Wien heute". Seit Dezember seien deutlich mehr Streifenpolizisten in der Gegend unterwegs, aber auch verstärkt Sozialarbeiter. Ein Alkoholverbot ist für die Polizei eher zweitrangig.

Keine dunklen Ecken mehr

Vielmehr betont Hahslinger die Wichtigkeit, mit den Akteuren ständig in Kontakt zu sein. Damit meint er sowohl die Bezirksvertretung, als auch die ÖBB und Wiener Linien. Und: "Wir wollen natürlich hier die Videoüberwachung vorantreiben auch unbeleuchtete Plätze noch besser beleuchten. Ich denke, as sind wichtige Maßnahmen, die man vielleicht zuerst diskutieren sollte", so Hahslinger.

Neue Vorschläge seien grundsätzlich willkommen, aber stets auf ihre tatsächliche Effektivität zu prüfen. Über den Sommer sei jedenfalls die Suchtmittelkriminalität am Praterstern angestiegen. Vor allem in den Monaten August und September.