Gehbehindertes Ehepaar um 17.000 Euro geprellt

Ein Salzburger hat offenbar einem gehbehinderten Ehepaar 17.000 Euro für die Anzahlung einer Wohnung in Deutschland herausgelockt. Nachdem eine Behindertenhilfs- und Rettungsorganisation skeptisch geworden war und der Polizei einen entscheidenden Hinweis gegeben hatte, wurde der 53-Jährige am 31. Jänner auf frischer Tat ertappt. Laut Polizeiangaben vom Dienstag ist er geständig.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat der Salzburger die 17.000 Euro zur Begleichung seiner Schulden verwendet. Er war mehrmals in die Wohnung der zwei Pensionisten gekommen und hatte die Anzahlung für den vermeintlichen Liegenschaftskauf in mehreren Tranchen kassiert. Anwesende Mitarbeiter der Hilfsorganisation schöpften schließlich Verdacht. "Das war die gesunde Wahrnehmung von Menschen, die mit Menschen zu tun haben", lobte Polizei-Sprecher Anton Schentz das beherzte Engagement der Betreuer des Paares.

Als der 53-Jährige am vergangenen Freitag abermals das Ehepaar in der Stadt Salzburg aufsuchte, um ihnen weiteres Geld herauszulocken, waren Beamten des Stadtpolizeikommandos Salzburg zur Stelle. Bei den folgenden Befragungen gab der Beschuldigte den Betrug laut Polizei zu. Er befindet sich derzeit auf freiem Fuß.