Der 37-jährige Portugiese rückt jedenfalls in den Fokus der Betrugsermittlungen gegen den italienischen Spitzenverein. Das berichtet zumindest die "Gazzetta dello Sport". Demnach ist auf einem geheimen Dokument, das die Steuerermittler sichergestellt haben, auch der Name des fünffachen Ballon-d´Or-Gewinners aufgetaucht.
In dem Schreiben, das ein Juventus-Vertreter sowie Ronaldo unterzeichneten, wurde festgehalten, dass die "alte Dame" 20 Millionen Euro an den Portugiesen zu überweisen habe. Die Vereinbarung gelte auch, wenn Ronaldo den Verein verlassen sollte – was im Sommer 2021 auch passierte.
Demnach soll es weitere Vereinbarungen mit anderen Spielern geben. Die Fußballer sollen so nicht - wie von Juve angegeben - während der Corona-Pandemie auf vier Monatsgehälter verzichtet haben, stattdessen drei Monatsgagen per Geheimzahlung erhalten haben. So sollen die Bilanzen des Klubs aufgehübscht worden sein.
Die italienische Staatsanwaltschaft hat vor einem Jahr Ermittlungen gegen mehrere Juventus-Funktionäre, darunter auch Präsident Andrea Agnelli, seinen "Vize" Pavel Nedved sowie den ehemalige Sportdirektor Fabio Paratici, aufgenommen. Ihnen wird falsche Buchführung vorgeworfen. Neben den möglichen Geheimzahlungen gehe es auch um Scheinrechnungen und künstlich aufgeblähte Transfersummen. Wie etwa im Zuge des Tauschs der Spieler Arthur und Miralem Pjanic mit dem FC Barcelona.
Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.