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Geheimes Space-Shuttle nach Rekordflug gelandet

Heute Redaktion
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In schweren Schutzanzügen näherten sich die Techniker der X-37B. Auch nach der Landung verliert die US-Luftwaffe kein Wort über den Zweck der Mission.

Auf der Space-Shuttle-Landebahn in Cape Canaveral ist erstmals seit dem Ende des Shuttle-Programms im Juli 2011 wieder ein Raumgleiter gelandet. Am Sonntagmorgen setzte die unbemannte X-37B der Air Force erfolgreich auf und beendete damit einen 718-tägigen Aufenthalt in der Erdumlaufbahn – ein neuer Langzeitrekord für das Programm.

Die Landung in Florida war eine Premiere. Die drei bisherigen Missionen des X-37B-Programms endeten in der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien. Künftig sollen alle X-37B in Florida landen, von wo sie bisher auch gestartet sind. Die Air Force besitzt zurzeit zwei der knapp 9 Meter langen Mini-Shuttles, die beide vom Luftfahrtriesen Boeing gebaut wurden.

Neue Weltraumwaffe?

Was die Luftwaffe damit genau macht, bleibt weiterhin geheim. Offiziell heißt es, die Raumgleiter dienten der Entwicklung von wiederverwendbarer Weltraumtechnologie. Allerdings wird spekuliert, dass die Mini-Shuttles auch noch weitere Aufgaben haben, wie Spionage oder das Testen von geheimen Weltraumwaffen. Die US-Luftwaffe bestreitet das vehement.

Inzwischen haben die beiden X-37B insgesamt 2.085 Tage im All verbracht. Noch für dieses Jahr plant die Air Force einen weiteren Start in Cape Canaveral. (jcg)