Politik

Geimpfte Mitarbeiter dürfen ohne Maske arbeiten

Handelsmitarbeiter "oben ohne"? – Ein "Heute"-Bericht löste bei vielen Lesern Zweifel aus. Fakt ist aber: Die Impfung spart Mitarbeitern die Maske.

Robert Zwickelsdorfer
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Blick in die SCS (Archivfoto).
Blick in die SCS (Archivfoto).
FOLTIN Jindrich / WirtschaftsBlatt / picturedesk.com

Erst am Mittwoch hatte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig vielen Bürgern aus der Seele gesprochen: "Ich habe den Eindruck gewonnen, dass es in der Bevölkerung eine deutliche Unsicherheit gibt, welche Maßnahmen jetzt überhaupt gelten." Daher wolle Wien bei den ab 1. Oktober in Kraft tretenden Verschärfungen auf Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit setzen. Soweit der Plan.

FFP2-Pflicht nur für Kunden

Herausgekommen ist ein Regelwerk, das wohl noch für viele Diskussionen sorgen wird. Zur Erinnerung: In die Nachtgastro und zu Veranstaltungen mit mehr als 500 Besuchern dürfen nur mehr Geimpfte oder Genesene. Wer dort arbeitet, darf das jedoch auch mit PCR-Test. Dort, wo die 3Gs (geimpft, genesen, PCR-getestet) nicht kontrolliert werden, gilt künftig eine FFP2-Maskenpflicht – also im gesamten Handel. Der Teufel steckt aber auch hier im Detail: Die FFP2-Maske brauchen zwar alle Kunden, aber nur ungeimpfte Handelsmitarbeiter. Wie bereits gestern korrekt gemeldet, können geimpfte sowie genese Handelsangestellte völlig unmaskiert ihrer Arbeit nachgehen. Diese Auskunft hatte das Büro von Wiens Gesundheitsstadtrat Hacker "Heute" erteilt.

Kein MNS für Handelsmitarbeiter 

Kurios: Sogar der Handelsverband war nach den Ankündigungen von Bürgermeister Ludwig davon ausgegangen, dass geimpfte Mitarbeiter zumindest MNS tragen müssen. Falsch, so der nochmalige "Heute"-Check beim Gesundheitsstadtrat. Dessen Sprecher bestätigte – nachdem er sich selbst erneut mehrmals (!) rückversichert hatte – das "Oben ohne" für Geimpfte und Genesene. Ob Ludwigs Plan, die Regeln "verständlicher" und "nachvollziehbarer" zu machen, aufgeht, ist somit mehr als fraglich.

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