500 Tage in Unwissenheit

Geisel wusste nicht, dass komplette Familie tot ist

Am Samstag haben die Hamas-Terroristen im Gegenzug für die Freilassung palästinensischer Gefangener drei Geiseln freigelassen.
20 Minuten
08.02.2025, 18:42

Einer der am Samstag in Gaza von der Terrororganisation Hamas freigelassenen Geiseln konnte erstmals seit fast 500 Tagen seine Schwester und seine Mutter in die Arme schließen. Hananya Naftali, der digitale Berater des israelischen Premiers Netanyahu, postete am Samstag Bilder von Eli Scharabi mit seiner Familie.

Wie Naftali weiter schreibt, habe Scharabi erst am Samstag erfahren, dass seine beiden Töchter und seine Frau beim Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 getötet wurden. Auch sein Bruder wurde beim großangelegten Angriff der Terrorgruppe als Geisel genommen und verstarb im Gazastreifen, wo seine Leiche bis heute ist.

Gesundheitszustand von Geiseln schockiert Familien

Nicht nur die Angehörigen von Scharabi, sondern auch die Familien der beiden anderen freigelassenen Geiseln sind angesichts des gesundheitlichen Zustands der Männer schockiert. Wie israelische Fernsehsender berichten, brachen mehrere Familienmitglieder in Tränen aus, als sie die Männer im Fernsehen sahen. Auch Or Levy erfuhr offenbar erst heute, dass seine Frau am 7. Oktober 2023 von dem Hamas-Terroristen getötet wurde.

Ein Angehöriger von Ohad Ben Ami sagte gegenüber Medien, dass der 56-Jährige mindestens zehn Jahre älter aussehe, als er in Wirklichkeit sei. Ein für die Geiselfamilien gegründetes Forum sprach angesichts des Gesundheitszustandes der Geiseln von "verstörenden Bildern".

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