Österreich

Geiselnahme & Bombe: Übung in Justizanstalt Josefstadt

Heute Redaktion
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Am Freitag führen die Justizanstalt Wien-Josefstadt und die Landespolizeidirektion Wien eine Großübung in dem Gefangenenhaus durch. Rund um die Justizanstalt wird es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.

Am Freitag führten die Justizanstalt Wien-Josefstadt und die Landespolizeidirektion Wien eine Großübung in dem Gefangenenhaus durch. Nicht einmal die beteiligten Polizisten wussten im Vorfeld, worum es geht.

Etwa 220 Justizwachebeamte, 50 weitere Strafvollzugsbedienstete, 100 Polizeischüler und 70 Polizisten nahmen an der Übung teil. Die Details wurden geheimgehalten, erst kurz vor Beginn um 8 Uhr morgens wurde bekannt gegeben: Es gäbe eine Geiselnahme samt Bombendrohung in der Justizanstalt.

 


Heute üben wir mit Kollegen der
— POLIZEI WIEN (@LPDWien)

 
Das Szenario der Übung: Jemand gelangt in die Haftanstalt, droht dort mit einem Sprengstoffanschlag und nimmt sich eine Geisel. Die Haftinsassen wurden von den 100 Polizeischülern gespielt. Sie mussten ins Freie gebracht werden, versuchten jedoch die  Evakuierung "durch aktiven Widerstand zu verhindern", wie es die Leiterin der Justizanstalt, Helene Pigl, ausdrückte.

Der simulierte Einsatz wurde erfolgreich beendet, der Geiselnehmer "festgenommen". Polizei und Justizanstalt zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ablauf, auch wenn eine genaue Analyse erst erfolgen wird.

Im Oktober hatte es bereits eine großangelegte Anti-Terror-Übung der Wiener Polizei gegeben. Rund 300 Polizisten sowie hundert weitere Einsatzkräfte waren beteiligt. Eine erste Bilanz fiel positiv aus.