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Geisterdoku über "verfluchte" Adresse

Heute Redaktion
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Bild: Verleih

Feuersbrunst, Fluch, Filmstoff - nur, dass diese Geschichte keine Hollywood-Fiktion ist. Einst stand hier das Ringtheater, das am 8.12.1881 während der Oper "Hoffmanns Erzählungen" in Flammen aufging und 381 Menschen in den Tod riss.

Feuersbrunst, Fluch, Filmstoff – nur, dass diese Geschichte keine Hollywood-Fiktion ist. Einst stand hier das Ringtheater, das am 8.12.1881 während der Oper "Hoffmanns Erzählungen" in Flammen aufging und 381 Menschen in den Tod riss.
Um für das vergangene Unheil Sühne zu tun, ließ der Kaiser ein Stiftungshaus errichten – doch das Verderben war bereits eingezogen. Eine Patientin Sigmund Freuds, der junge Nervenarzt residierte im neuen Prachtbau, beging 1891 Selbstmord, später legte die GESTAPO ebenda Feuer.

1952 wurde das Haus abgerissen und in den 70ern durch eine schmucklose Zweckanlage ersetzt: die Landespolizeidirektion! Für den Dreh zum Essayfilm "Sühnhaus" (jetzt im Kino) wurde dem Team "gerne Einlass gewährt", so Oberst Johann Golob zu "Heute".

"Das ist eine geschichtsträchtige Adresse und wir wollen die Freiheit der Kunst walten lassen!" Ob der Ort verflucht ist, weiß er nicht. Fix ist nur: "Manchmal nehmen wir paranormale Phänomene wahr. Dann merken wir aber: Das ist nur die Realität".