Österreich

Geisterfahrer-Crash: 'Ein wahres Horror-Szenario'

Kurz nach Einsatzende schildert die Feuerwehr die dramatischen Szenen beim Geisterfahrer-Unfall auf der Nordautobahn im Weinviertel.

Heute Redaktion
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Nach den dramatischen Szenen am Dienstag auf der Nordautobahn Richtung Brünn zwischen Wolkersdorf Nord und Hochleithen (Bezirk Mistelbach), wo ein Geisterfahrer nach rund 400 Metern Fahrt in die falsche Richtung frontal mit einem Auto zusammenkrachte, sind zwei Schwerverletzte zu beklagen"Heute" berichtete.

Die Feuerwehr Wolkersdorf, die gemeinsam mit den Kameraden aus Hochleithen und Obersdorf im Einsatz stand, spricht von einem "wahren Horror-Szenario": "Nach einem Frontal-Crash steht ein Pkw in Vollbrand, in beiden Pkw sind Personen eingeklemmt. Blitzschnell wurde reagiert und ein Löschangriff vorgenommen - hier ging es um Leben und Tod", schildern die Florianis kurz nach Ende des Einsatzes. "Aus einem Wagen schlugen meterhohe Flammen", berichtet auch Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos.

"Gesamtes Arsenal an Rettungsgeräten in Verwendung"

Eine Ausnahmesituation auch für die routinierten Feuerwehrmitglieder, denn sofort nach dem Ablöschen des Brandes, mussten beide massiv eingeklemmten Lenker – darunter auch der Geisterfahrer – möglichst schnell aus den Fahrzeugen befreit werden.

"Hier wurde das gesamte Arsenal an hydraulischem Rettungsgerät eingesetzt", so die Feuerwehr.

Ein Opfer konnte rasch aus dem demolierten Wrack befreit werden. "Beim zweiten gestaltete sich die Rettung aufgrund der Lage der Person im Fahrzeug sowie den Verletzungen schwieriger. Nach über einer Stunde konnten wir auch hier mit den eingesetzten Rotkreuz-Mannschaften die Person aus dem Fahrzeug befreien."

Wie berichtet, wurden die beiden Lenker mit Rettungshubschraubern, die unter schwierigen Witterungsbedingungen zum Einsatzort flogen und direkt auf der Autobahn landeten, ins AKH (C9) und ins SMZ Ost (C3) nach Wien geflogen.

(nit)