Welt

Geisterfahrer verursacht Unfall und fährt weiter

Am Donnerstag kam es auf der A73 bei Schleusing im deutschen Thüringen zu dramatischen Szenen: Ein Geisterfahrer verursachte gleich zwei Unfälle.

Heute Redaktion
Teilen
Ein Geisterfahrer verursachte auf der Autobahn zunächst einen Unfall mit Blechschaden, fuhr weiter in die falsche Richtung, stieß dann frontal mit einem weiteren Auto zusammen. Die Lenkerin des anderen PKW verstarb.
Ein Geisterfahrer verursachte auf der Autobahn zunächst einen Unfall mit Blechschaden, fuhr weiter in die falsche Richtung, stieß dann frontal mit einem weiteren Auto zusammen. Die Lenkerin des anderen PKW verstarb.
Bild: News5

Eine Horrorvorstellung für jeden Autofahrer: "Achtung, Ihnen kommt ein Falschfahrer entgegen!". So eine Meldung gab es am frühen Donnerstagabend für die A73 bei Schleusingen in Deutschland. Ein älterer Herr war hier mit seinem Fahrzeug in entgegengesetzte Richtung auf die Autobahn aufgefahren - mit fatalen Folgen.

Begonnen hat die Geisterfahrt bereits einige Kilometer südlich. Der weiße Audi war an der Anschlussstelle Eisfeld-Süd in Richtung Suhl aufgefahren, allerdings auf der falschen Richtungsfahrbahn.

Bereits kurze Zeit später kam es mit dem entgegenkommenden Verkehr zu einem kleineren Unfall. Glücklicherweise entstand dabei nur ein Blechschaden. Der Mann fuhr allerdings weiter in entgegengesetzter Richtung. Warum der Falschfahrer nicht stehen blieb, ist noch unklar.

Einige Kilometer weiter kam es dann zu einem schweren Frontalzusammenstoß. Nachdem der Falschfahrer die Anschlussstelle Eisfeld-Nord passiert hatte, krachte er in den entgegenkommenden Opel einer 36-jährigen Frau auf der Talbrücke bei Schleusingen.

"Hier vor Ort war natürlich ein schreckliches Bild, beide Fahrzeuge waren total zerstört", erklärt Christian Kund von der Autobahnpolizei. Die beiden Wracks waren gut 200 Meter voneinander entfernt zum Stehen gekommen. Die Frau und der Geisterfahrer waren beide massiv in ihren Fahrzeugen eingeklemmt.

Die Feuerwehr konnte schließlich beide Insassen aus ihren Autos retten. Allerdings verstarb die Frau wenig später auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Falschfahrer selbst wurde schwer verletzt ins Klinikum gebracht. Zwei Rettungshubschrauber waren für den Transport der Patienten auf der Autobahn gelandet.

Ein Polizeihubschrauber wurde ebenfalls angefordert, um Übersichtsaufnahem anzufertigen. Ein Team der Notfallseelsorger kümmerte sich um Ersthelfer und Zeugen des Unfalls, aber auch um die Kameraden der Feuerwehr. "Eine Trümmerwüste, das sieht man schon, dass das unheimlich hohe Geschwindigkeiten waren", schildert Markus Heckert von der Notfallseelsorge seine ersten Eindrücke.

Zur Unterstützung der Polizei ist ein Gutachter an die Unfallstelle gekommen, um zu klären, wie es zu dieser verhängnisvollen Fahrt kommen konnte und warum der Geisterfahrer trotz des ersten Unfalls nicht stehen blieb. Die A73 war in Richtung Süden über mehrere Stunden gesperrt, wodurch ein langer Rückstau entstand.

Die Bilder des Tages >>>

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com

    (rfr)