Die Polizei in Vorarlberg hatte es am Mittwochmorgen mit einer Geisterfahrerin zu tun: Eine 69 Jahre alte Frau war im Pfändertunnel in Fahrtrichtung Deutschland unterwegs, als sie plötzlich in eine Pannenbucht fuhr und ihr Fahrzeug wendete.
Sie war im Zeitstress und schon zu spät zu einem Termin, erzählte sie den Polizisten später. Deshalb brauste sie in die verkehrte Richtung zurück. Sie habe geglaubt, dass die Tunnelröhre in beide Richtungen befahrbar sei.
Mehrere Beinahe-Kollisionen
Dem ist aber nicht so und so kam es zu mehreren Beinahe-Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen. 700 Meter legte die Frau so zurück, bevor sie in einer anderen Pannenbucht erneut umdrehte und den Tunnel in korrekter Fahrtrichtung verließ.
Videoaufzeichnungen aus dem Tunnel überführten die Geisterfahrerin, die Polizei hat Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch und der Bezirkshauptmannschaft erstattet. (csc)