Wien

"Geisterhotel" in Wien soll reihenweise Gäste abzocken

Schönste Lage, feine Zimmer – doch in Wien soll eine Baustelle auf gut zahlende Gäste warten. Diese Vorwürfe bestreitet der Hotelbetreiber vehement.

Christian Tomsits
    Das besagte Hotel ist seit Monaten eine Baustelle.
    Das besagte Hotel ist seit Monaten eine Baustelle.
    Helmut Graf

    "Willkommen im Arenberg Boutique Hotel Zentrum, einer guten Wahl für Reisende", heißt es in einer Online-Anzeige auf einer Buchungsplattform. Mit prächtigen Bildern wird auf den Portalen die Unterkunft in der Wiener Innenstadt beworben. Doch in Wirklichkeit befindet sich an Ort und Stelle, wohlgemerkt in feinster City-Lage am Ring, seit Monaten nur eine Baustelle.

    Vorwurf: Das Hotel kassiere Gäste ab

    Über seine Vertreter, die Rechtsanwaltskanzlei "Lansky & Ganzger", erhebt der Hausbesitzer nun schwere Vorwürfe: Der Hotelbetreiber würde reihenweise Gäste abkassieren, indem er Buchungen annimmt und im Voraus bezahlen lässt, anschließend die Touristen aber vor verschlossenen Türen stehen lässt – also, mit einem "Geisterhotel" viel Geld auf Kosten der Kunden verdiene.

    So will das der neue Betreiber nicht stehen lassen: Im "Heute"- Gespräch schiebt er dem Hausbesitzer den schwarzen Peter zu: Der habe durch ständige juristische Streitereien mit ihm eine massive Verzögerung der Renovierungsarbeiten zu verantworten, wolle mit dem Objekt schlussendlich spekulieren.

    Hotel war trotz Baustelle buchbar

    Den Vorwurf, Gäste im Wissen der Baustelle buchen zu lassen, bezeichnet er als absurd. "Im heutigen Zeitalter würde das sofort schlechte Bewertungen und damit auch eine massive Schädigung der wirtschaftlichen Existenz des Betriebes bedeuten", meint er, muss aber auch eingestehen, dass seine Unterkunft längere Zeit nach der Schließung noch buchbar war. "Wir haben das nun abgestellt."

    Betreiber will Geld zurückbezahlen

    Sollten Gäste vor verschlossenen Türen gestanden haben, bedauere er das sehr und verspricht: "Alle bekommen ihr Geld zurück." Es gilt die Unschuldsvermutung.

      <strong>28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld.</strong> Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. <a data-li-document-ref="120027949" href="https://www.heute.at/s/student-20-versteckt-in-oesterreich-echtes-geld-120027949">Hier weiterlesen &gt;&gt;</a>
      28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld. Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. Hier weiterlesen >>
      Instagram, privat
      Mehr zum Thema
      ;