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Geisterschiff mit Skeletten kentert vor Küste Japans

Das Fischerboot wurde am Donnerstag an Land gezogen. Womöglich stammt es aus Nordkorea.

Heute Redaktion
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An Bord befand sich keine lebende Person.
An Bord befand sich keine lebende Person.
Bild: picturedesk.com

Ganz langsam steuerte das kleine Boot auf die japanische Küste zu. Die Küstenwache beobachtete es eine Zeit lang und beschloss schließlich es an Land zu ziehen. Dann bot sich ihnen ein grausiger Fund.

Vier Skelette lagen auf dem Holzboot. Es wird vermutet, dass es sich bei der Besatzung um Nordkoreaner handelt. Der Grund: Es ist nicht das erste Mal, dass ein sogenanntes Geisterschiff an Japans Küste kentert. In diesem Jahr konnte man sogar über 100 Boote an Land ziehen.

Fischer wollten nach Nordkorea zurück

Experten nehmen an, dass in Nordkorea eine Lebensmittelknappheit herrscht, die auch mit den internationalen Sanktionen zusammenhängen könnte. Diese könnten Fischer dazu zwingen, immer öfter und immer weiter auf das Meer hinauszufahren. Durch die schlechten Motoren und das Fehlen moderner Navigationssysteme, könnten sie zu weit hinaustreiben und den Rückweg nicht mehr finden.

Ein Indiz dafür ist eine lebende Besatzung, die es bis nach Japan schaffte. Die Nordkoreaner gaben an, dass ihr Motor mitten im Meer aus ausfiel. In Japan bleiben wollten sie jedoch nicht, sondern baten darum, wieder in ihr Land zurückzukehren. Dieser Bitte kam man in dieser Woche nach.



(slo)