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Gelb-Wirbel nach Ausflug von Bayern-Keeper Sommer

Yann Sommer sorgt für heftige Diskussionen. Im Bundesliga-Topspiel seiner Bayern gegen Eintracht Frankfurt sah der Schlussmann die gelbe Karte. 

Heute Redaktion
Heftige Diskussionen rund um das Einsteigen von Yann Sommer.
Heftige Diskussionen rund um das Einsteigen von Yann Sommer.
Imago Images, Screenshot

Zu der heiklen Szene kam es in der 24. Minute beim Stand von 0:0. Frankfurt-Stürmer Randal Kolo Muani startete in die Tiefe, lief auf der linken Seite in Richtung des Münchner Tors zu, ehe ihn der Bayern-Tormann-Neuzugang mit einem Ausflug im Stile Manuel Neuers stoppte. 

Weit vor seinem Tor setzte der Schweizer Teamspieler zur Grätsche an, holte sich so den Ball. Dabei traf Sommer allerdings auch den französischen Teamstürmer, der den Ball zunächst nicht erwischte, über das Bein des Schlussmanns fiel. 

Keine klare Torchance?

Schiedsrichter Sven Jablonski entscheid auf ein Foulspiel, zeigte dem Tormann allerdings nicht die rote Karte, obwohl Sommer eindeutig der letzte Mann war, Kolo Muani den Ball nur ins leere Tor rollen hätte müssen, sondern zückte überraschend die gelbe Karte – eine schwer nachvollziehbare Entscheidung, wäre im Falle eines Foulspiels Rot die richtige Entscheidung gewesen. 

Deshalb wurde in den sozialen Netzwerken auch bereits heftig diskutiert. Viele konnten die Entscheidung des Unparteiischen nicht nachvollziehen. Auch, weil der Video-Referee nicht eingriff.

"Bei solchen Vergehen muss man sich fragen, ob eine offensichtliche Torchance verhindert wurde. Hier ist der Winkel sehr spitz, zwei Münchner sind dabei. Das nicht als offensichtliche Torchance zu werten, geht für mich in Ordnung", meinte Schiedsrichter-Experte Alex Feuerherdt von "Collinas Erben" bei "Sky". Lothar Matthäus sah sogar gar kein Foul: "Wenn er zum Ball geht, kann er nicht die Füße einziehen. Für mich eine übertriebene gelbe Karte." 

Beide Teams trennten sich schließlich mit einem 1:1-Remis.