Niederösterreich

"Gelbes Blut" nun auch in Wiener Neudorf

Die Werkstattkette Lucky Car eröffnete den 41. Standort in Österreich. Das Areal in Wr. Neudorf umfasst 2.200 Quadratmeter.

Tanja Horaczek
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Der Lucky Car Standort wurde in Wr. Neudorf eröffnet.
Der Lucky Car Standort wurde in Wr. Neudorf eröffnet.
photopam

Lucky Car eröffnete in Wr. Neudorf (Mödling) die "Werkstatt der Zukunft". Der neueste Standort des 2008 von Ostoja „Ossi“ Matic gegründeten Unternehmens wurde auf den modernsten Stand der Technik gebracht: Neue Hebebühnen, Diagnose-, Kalibrier-, Spureinstell- und Sandstrahlgeräte finden sich dort ebenso wie eine hochwertige IT-Infrastruktur zur Kundenannahme.

Überprüfung für Fahrzeuge von 3,5 Tonnen

Franchisepartner Michael Schenk (29) hat mit dem Standort großes vor: Er möchte 5.000 Kunden pro Jahr betreuen. Eine Photovoltaikanlage ist in Planung, um die Lucky Car Filiale auch energietechnisch zukunftsfit zu machen. Neben den bekannten Leistungen wie der Instandsetzung von Unfallschäden, Lackschäden und Dellen sowie Windschutzscheibenreparatur, wird künftig auch Kfz-Mechanik (Service, „Pickerl“) für alle Automarken geboten. Die §57a Überprüfung ist in Wiener Neudorf nun für Fahrzeuge bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen möglich, davor lag die Grenze bei 2,8 Tonnen.

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    Der Lucky Car Standort wurde in Wr. Neudorf eröffnet.
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    E-Mobilität verändert Werkstattgeschäft

    Lucky Car-Geschäftsführer Mitar Kos erklärt Wiener Neudorf zum Testmarkt: „Wir wollen an dem Standort zukünftig auch neue Produkte testen, die wir auf andere Filialen ausrollen können.“ Denn das Werkstattgeschäft ändere sich, die gesamte Automobilbranche erfinde sich neu. Ein wichtiger Zukunftstreiber ist laut Kos die E-Mobilität. „Das könnte dazu führen, dass wir künftig weniger Autos servicieren müssen, da Elektrofahrzeuge keine Verbrennungsmotoren haben. Dafür wird das Reifengeschäft zunehmen, da ein E-Auto ein höheres Drehmoment hat, was den Verschleiß der Reifen beschleunigt“, erklärt der Manager.

    Kontaktaufnahme via App oder Messenger

    Letztlich spielt in der Werkstatt der Zukunft auch die IT eine Hauptrolle. „Die unterschiedlichen Software-Systeme müssen miteinander vernetzt werden, um reibungslose Abläufe zu garantieren. Datenpflege ist ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Werkstätte und sollte keine zusätzliche Zeit rauben. Daher möchten wir digitale Prozesse automatisieren“. Auch in puncto Kundenkontakt wird es wichtig sein, digitale Kontaktmöglichkeiten zu bieten: „Vor allem die 18 bis 35-Jährigen schätzen die Kontaktaufnahme via Smartphone – sei es über einen Messenger oder eine App“, so Kos.