Geld-Boni im September– das alles kommt auf dein Konto

Stolze 28 Milliarden Euro schwer ist das im Juni präsentierte 3. Entlastungspaket der Bundesregierung. Im September wird nun ein großer Teil der kurzfristigen Maßnahmen wirksam. Für Mindestpensionisten, Bezieher von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld gibt es etwa einen Teuerungsausgleich von 300 Euro.

Viele Pensionisten erhalten dabei eine Direkthilfe bis zu 500 Euro. Und auch der 500 Euro Klimabonus und Anti-Teuerungsbonus werden schon im September ausbezahlt. "Viele Menschen leiden enorm unter den Preiserhöhungen. Unsere Sofortmaßnahmen bringen Hilfe für all jene, die sie wirklich brauchen“, betonte Sozialminister Johannes Rauch unlängst.

500 Euro für Pensionisten

Bereits im August haben Familien 180 Euro zusätzliche Familienbeihilfe pro Kind erhalten. Nun stehen die nächsten Soforthilfen vor der Auszahlung. Rund 200.000 Menschen mit besonders kleinen Pensionen, die Ausgleichszulage erhalten, 120.000 Bezieher von Sozialhilfe sowie rund 250.000 Empfänger von Arbeitslosengeld bekommen 300 Euro Teuerungsausgleich auf ihr Konto. Die Bundesregierung hat dafür 180 Millionen Euro vorgesehen.

Eine außerordentliche Einmalzahlung von bis zu 500 Euro steht auch Pensionisten ins Haus. Bei einer Pension zwischen 1.200 und 1.800 Euro gibt es die Zahlung in voller Höhe. Für kleinere Pensionen gibt es eine Einschleifregelung, für höhere Pensionen bis zu 2.250 Euro brutto eine Ausschleifregelung.

Die Zahlung für Pensionisten entspricht dem Teuerungsabsetzbetrag, den Arbeitnehmer Anfang 2023 bei ihrem Jahresausgleich steuerlich geltend machen können. Beide Maßnahmen sind mit 1,5 Milliarden Euro budgetiert.

Ebenfalls ab September werden Klimabonus und Anti-Teuerungsbonus ausbezahlt. Sie betragen 500 Euro für Erwachsene und 250 Euro für Kinder. Bezugsberechtigt sind alle in Österreich lebenden Personen. Das Gesamtvolumen liegt bei 2,8 Milliarden Euro.

"Unterstützung schon dringend erwartet"

"Die Unterstützung wird von vielen Menschen mit geringem Einkommen schon dringend erwartet", so Sozialminister Johannes Rauch. "Bis zu 1.000 Euro pro Person sind ein wichtiger Beitrag, um die Preissteigerungen bei Energie, Lebensmitteln und beim Wohnen abzufedern.

Bei vielen Menschen mit geringem Einkommen erhöhe sich das zusätzliche Jahreseinkommen durch die Soforthilfen um rund zehn Prozent.