Österreich

Geldspritze für Kleine

Heute Redaktion
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Im Gebälk von Klein- und Mittelbetrieben hat es in den Jahren der Wirtschaftskrise ordentlich gekracht: Viele mussten auf Eigenkapital zurückgreifen, um überleben zu können. An Investitionen war gar nicht zu denken. Jetzt präsentierte Landesrätin Petra Bohuslav (VP) ein für Österreich einzigartiges Förderungsmodell!

Zielgruppe sind Betriebe mit mindestens fünf, maximal 50 Mitarbeitern. Ab 2011 dürfen diese im Rahmen des „NÖ Eigenkapitalsicherungsmodells“ mit einer zusätzlichen Geldspritze rechnen. Nämlich in Form einer Kombination aus stiller Beteiligung des Landes (25 %) und Fremdfinanzierung (50 % Kredit-Haftung) rechnen. Und zwar zur Erschließung neuer Märkte, Umsetzung energierelevanter Maßnahmen sowie für konkrete Projekte und Aufträge bis 200.000 Euro. Bohuslav rechnet mit 50 bis 60 Unternehmen, die um diese Förderung ansuchen werden: „Die Finanzierung erfolgt über das Konjunkturpaket, das noch nicht voll ausgeschöpft ist.“
Stolz ist Bohuslav auch auf die aktuellen Wirtschaftszahlen: So wird Niederösterreich ein Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent bis Jahresende prognostiziert (Österreich 1,8 Prozent). Mit 570.000 Beschäftigten wurde das Niveau von vor der Krise erreicht, mit bis zu 90 Betriebsansiedelungen und 6000 Neugründungen heuer bleibt die Zahl stabil. Karl Müllauer