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Auf SMART stand nicht "SMART": 60 Euro Strafe

Heute Redaktion
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Richard aus Wien möchte andere Autobesitzer warnen. Weil das Logo auf seinem Auto fehlte, erhielt er eine Strafe. "Unglaublich!", findet er das.

Strafzettel hat Richard (28, Name von der Redaktion geändert) schon öfter bekommen, aber so einen hat er noch nie gesehen - die meisten anderen Autofahrer wohl auch nicht.

Ende November parkte der Wiener seinen "SMART" auf der Lehmgasse im Stadtteil Favoriten. Knapp fünf Monate später erhielt er dafür eine Strafe, die "für alle "Heute"-Leser interessant sein dürfte", sagt er.

"Ihr werdet nicht glauben was mir passiert ist. Ich habe noch nie so etwas gehört!"

Vom Händler so gekauft

Was er auf dem Zettel las ließ ihn staunen. "Weil die Marke des Erzeugers nicht vollständig sichtbar, gut lesbar oder zuverlässig angebracht war", wird der Wiener nun zur Kasse gebeten. 60 Euro Strafe muss er dafür bezahlen oder ersatzweise für 12 Stunden ins Gefängnis.

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"Heute"-Leser Richard findet die Strafe einen schlechten Scherz!

"Heute" hat bei der Wiener Polizei nachgefragt, ob es sich bei der Anzeige um einen Scherz handelt. "Mitnichten", so die überraschende Antwort."Bei einem Auto muss die Marke des Erzeugers erkennbar sein", klärt Polizei-Pressesprecher Harald Sörös auf.

Motorhaube "cleanen" = strafbar

Richard findet das skurril. Er hat den SMART direkt von einem Händler gekauft. Der Vorbesitzer wollte ein "cleaning", was bedeutet, dass die Marke des Erzeugers und andere Aufschriften auf dem Auto entfernt werden. Diesen Service bieten Autohändler ihren Kunden ganz normal an. Warum ist das Fehlen eines Logos dann strafbar, wollten wir wissen?

Die Erklärung von Experten Sörös: Auch wenn Autohändler diesen Service anbieten, ist das sogenannte "Cleaning" verboten und strafbar. Der Fahrer hat also selbst dafür Sorge zu tragen, dass die Marke des Erzeugers auf seinem Auto sichtbar ist. Wenn nicht, macht er sich strafbar. Die Händler sind damit aus dem Schneider.

Richard hat in der Zwischenzeit die 60 Euro eingezahlt: "Ich will doch nicht für sowas ins Gefängnis!". Er findet das ganze gar nicht gut.

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