Wirtschaft

Geldwäsche: Polizei ermittelt gegen Meinl-Bank

Heute Redaktion
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Die heimische Justiz ermittelt gegen die Meinl Bank wegen angeblicher Geldwäsche in der Ukraine - nachdem die dortige Staatsanwaltschaft die heimischen Behörden verständigt hatte.

Laut dem Standard gibt es bei der Staatsanwaltschaft Wien einen Anfangsverdacht gegen aktive und frühere Verantwortliche der Meinl Bank im Zusammenhang mit Geldwäsche in der Ukraine. Das Bundeskriminalamt wurde mit den Ermittlungen beauftragt.

Das ukrainische Anti-Corruption Action Center (AntAC) hatte den Fall ins Rollen gebracht: Konkret soll es um sogenannte Gegenakkreditiv-Geschäfte bzw. Back-to-Back-Geschäfte handeln. Ein Unternehmen legt dabei Geld bei einer Bank an, die Bank gewährt dann einer dritten Firma, die mit dem Anleger in Verbindung steht, einen Kredit über exakt denselben Betrag.

So kann (illegales) Geld über die Bank quasi reingewaschen werden, da es nicht direkt zwischen den beiden Unternehmen verschoben wird. Laut Meinl Bank gäbe es keine Ermittlungen in der Ukraine.