Niederösterreich

Geldwechsel-Betrüger in St. Pölten festgenommen

Über Monate zockten zwei Bulgaren Kassierer in Supermärkten ab, jetzt wurden sie in St. Pölten von der Polizei erwischt.

Teilen
Symbolfoto einer Kasse.
Symbolfoto einer Kasse.
Getty Images/iStockphoto

Von Oktober bis Dezember 2020 wurden in Niederösterreich sechs Geldwechselbetrüge mit ähnlichem Schema angezeigt. Vorerst unbekannte Täter hatten in Supermärkten die Kassierer beim Geldwechseln so lange verwirrt, bis diese versehentlich zu viel herausgaben. Ermittlungen des Landeskriminalamts ergaben Hinweise auf eine bulgarische Tätergruppe, die bereits seit dem Jahr 2017 derartige Straftaten in Österreich, Deutschland und der Schweiz verübt hatte.

Durch umfangreiche internationale Ermittlungen konnte von den Beamten ein in Deutschland einschlägig vorbestrafter 52-jähriger bulgarischer Staatsbürger als Beschuldigter ausgeforscht werden. Sein Aufenthaltsort war vorerst nicht bekannt. Am Dienstag um 14 Uhr kontrollierten Bedienstete der Polizeiinspektion St. Pölten-Bahnhof dann zufällig im Stadtgebiet von St. Pölten einen Pkw mit polnischem Kennzeichen und landeten einen Volltreffer.

Duo war geständig

Im Fahrzeug befand sich neben dem 52-jährigen Beschuldigten ein weiterer 34-jähriger bulgarischer Staatsbürger. Bei der Kontrolle wurde im Fahrzeug ein größerer Bargeldbetrag in auffälliger Stückelung von 10 Euro und 100 Euro Geldscheinen festgestellt. Die beiden Männer zeigten sich in der Folge geständig, in der Vorwoche zumindest vier vollendete und 16 versuchte Geldwechselgaunereien in verschiedenen Filialen von Billa und Lidl in Niederösterreich verübt zu haben. Dabei erbeuteten sie einen Betrag von mindestens 400 Euro.

Eine freiwillige Nachschau in dem von beiden Beschuldigten benützten Hotelzimmer in Wien verlief negativ. Der 52-jährige Beschuldigte war auch zu den sechs Betrugsfällen aus dem Vorjahr geständig. 1.240 Euro hatte er damit, seinen Angaben nach alleine, ergaunert. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete die Einlieferung der Beschuldigten in die Justizanstalt Korneuburg an. Die Polizei sucht noch weitere Opfer. 

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf