Der Frühling ist endlich da, eine Warmfront brachte uns am Mittwoch bis zu 20 Grad. Das weckt die Natur auf, in Linz-Urfahr hat ein "Heute"-Leser nun schon die ersten Gelsen gesichtet, auch Wespen sind heuer schon seit Mitte Februar vereinzelt unterwegs. Und die Blüten und Blumen sprießen ebenfalls im ganzen Land.
Aber aufgepasst! In den Nächten wird es noch teils sehr kühl. Und kommendes Wochenende droht uns dann ein kleines Winter-Comeback.
Wärmesumme regional auf Rekordniveau
Als Parameter für den Start in den Frühling wird vor allem in der Landwirtschaft oft die sogenannte Wärmesumme seit Jahresbeginn verwendet. Es handelt sich dabei um die Summe der täglichen Mitteltemperaturen über 0 Grad, wobei die Monate Januar und Februar etwas geringer als die Monate ab März gewichtet werden. Beim Grünland wird eine Wärmesumme von 200 herangezogen, um den Vegetationsbeginn und somit den Termin von Düngungsmaßnahmen zu bestimmen. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts wurde eine Wärmesumme von 200 in den Niederungen meist erst Ende März oder Anfang April erreicht. Im neuen Klimamittel von 1991 bis 2020 erwacht die Vegetation im Schnitt ein paar Wochen früher. "Heuer wurde die Wärmesumme von 200 regional wie etwa im Wiener Becken sogar schon im Februar erreicht", so Zimmermann. "Derzeit liegen wir vielerorts auf Rekordniveau, wie etwa in Wien, Innsbruck oder Klagenfurt". Da sich der mittlere Termin vom letzten Frost weniger schnell verändert, hat die Spätfrostgefahr in Mitteleuropa in den vergangenen Jahren zugenommen. (Quelle: UBIMET)